Aufbruchstimmung in Deutschland kündigt der Familienbetrieb Hassel, Stockum-Püschen/DE, an. „Ob es nun bewusst oder unbewusst ist, ich weiß es nicht. Aber immer wenn die Zeiten schlecht waren, haben wir investiert”, so der Geschäftsführer DI (FH) Ulf Hassel. „Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt für Investitionen, der Markt braucht Impulse”, lobt auch Linck-Marketingleiter DI (FH) Manfred Leopold das antizyklische Investitionsverhalten von Hassel.Spaner im Rundlauf statt Gatter. Das bestehende Gatter wurde durch die Spaner-Kreissägentechnologie von Linck, Oberkirch/DE, ausgetauscht. „Wir haben bereits sehr gute Erfahrungen mit der Schwachholzlinie von Linck gemacht”, erläutert der Geschäftsführer.
Deshalb wurde neben der bestehenden V 25-Linie die neue Linck V 40-Anlage errichtet. Auf der neuen Linie können Längen bis zu 14 m im Rundlauf verarbeitet werden. Die kürzeste eingeschnittene Länge ist 2,5 m. Der maximale Durchmesser beträgt 70 cm, der minimale 10 cm.
Seitenware bis 6 m kann verarbeitet werden. In der V 40-Linie ist eine Vorkappkreissäge KCK eingebaut. Diese kappt die Seitenware von Hölzern über 6 m auf vorwählbare Seitenbrettlängen.
Deshalb wurde neben der bestehenden V 25-Linie die neue Linck V 40-Anlage errichtet. Auf der neuen Linie können Längen bis zu 14 m im Rundlauf verarbeitet werden. Die kürzeste eingeschnittene Länge ist 2,5 m. Der maximale Durchmesser beträgt 70 cm, der minimale 10 cm.
Seitenware bis 6 m kann verarbeitet werden. In der V 40-Linie ist eine Vorkappkreissäge KCK eingebaut. Diese kappt die Seitenware von Hölzern über 6 m auf vorwählbare Seitenbrettlängen.
Wie eine Ehe. Bereits der Großvater war ein reiner Linck-Kunde. „Linck hat eine gewachsene Tradition und die Betreuung ist sehr gut”, freut sich Hassel. Durch diese Verbindung ist auch Sohn Oliver auf die Idee eines Praktikums in Australien gekommen und fasste den Entschluss den elterlichen Betrieb weiterzuführen. „Dadurch wurden wir zu weiteren Investitionen animiert”, so Hassel.Auftrags bezogener Einschnitt. „Wir liefern jede Bauholzliste. Es bekommt jeder was, auch wenn er nur 3 m3 benötigt”, berichtet Hassel.
Alle Listen werden in der Arbeitsvorbereitung eingegeben und zum Schnittbild wird das Rundholz definiert. Die Daten werden auf den Rundholzplatz übertragen. Die Vermessung vor dem Spaner erkennt den Stamm wieder und richtet die Maschinen ein.
Nach der Vermessung läuft der Längsförderer zur Einzugsvorrichtung EV 50 mit manueller Eindrehung. Der Profilspaner V 40 ist mit Stufenmesserköpfen und Sägesegmenten ausgestattet. Das Sägeaggregat CSMK 375-A3/B3 kann neben dem Festeinhang auch 5 variable Stiele erzeugen.
Alle Listen werden in der Arbeitsvorbereitung eingegeben und zum Schnittbild wird das Rundholz definiert. Die Daten werden auf den Rundholzplatz übertragen. Die Vermessung vor dem Spaner erkennt den Stamm wieder und richtet die Maschinen ein.
Nach der Vermessung läuft der Längsförderer zur Einzugsvorrichtung EV 50 mit manueller Eindrehung. Der Profilspaner V 40 ist mit Stufenmesserköpfen und Sägesegmenten ausgestattet. Das Sägeaggregat CSMK 375-A3/B3 kann neben dem Festeinhang auch 5 variable Stiele erzeugen.
Spanerlinie im Rundlauf: Eine Aufgabe für Rundholz,Prisma und Kantholz Längen bis 14 m sind möglich © Kanzian
Die Seitenware der beiden Linien wird über einen Querförderer zum Besäumer transportiert.
6 Hauptwareboxen stehen für die Sortierung zur Verfügung. „Die Mechanisierung am Schnittholzplatz kommt dann dran, wenn es passt. Jetzt wird noch viel Manpower eingesetzt”, erklärt Hassel. Vorwiegend werden Dielen, Lamellen, Bauholz und Rohlinge für die KVH-Herstellung produziert.3 Generationen zusammen. Auch der Vater des Geschäftsführers ist noch tätig und informiert sich gerne über den Geschäftsverlauf.
Der Urgroßvater des jetzigen Geschäftsführers hat das Sägewerk, das 2002 sein 100-jähriges Jubiläum feierte, gegründet.
1980 ist Ulf Hassel nach erfolgreichem Fachhochschul-Abschluss in Rosenheim/DE in den elterlichen Betrieb eingetreten. Die Nachfolge ist gesichert - Sohn Oliver besucht ebenfalls die Fachhochschule in Rosenheim und ist im 6. Semester. Der Weltenbummler absolvierte einige einschlägige Praktika unter ande-rem in Australien und Südafrika.
Seit Ostern ist die neue V 40 Linck-Spanerlinie in Betrieb Sohn Oliver bedient die Anlage © Kanzian
Mit der Schwachholzlinie V 25 von Linck ist man dann kurzerhand umgezogen. Diese wurde 1995 generalüberholt. „Sie lief dann wie am 1. Tag, was sie auch heute noch tut”, freut sich Hassel. Auf der Schwachholzlinie wird sortiertes Rundholz verarbeitet und ein festes Schnittbild verwendet. Mit der Nachschnittsäge VS 33 wird die Hauptware aufgetrennt. Die maximale Länge beim Schwachholz beträgt 6 m.
Die Seitenware gelangt zum Besäumer. Die Waldkante wird nach oben gedreht und vermessen. Mit dem Trimmer wird das Holz auf die richtige Länge gebracht. Auch diese Anlagen stammen alle von Linck.
Die anfallenden Späne werden zum benachbarten Pelletswerk geliefert. Das Hackgut geht zu 80% an die Papierindustrie und zu 20% an die MDF- und Spanplattenindustrie.
„Durch die gute Entrindung, Werkzeugpflege und das Sieben des Restholzes erzielen wir eine gute Hackgutqualität”, freut man sich im Familienbetrieb. Auch mit der Entsorgung von Haas, Bad Marienberg/DE, ist er sehr zufrieden.Langholz aus dem Westerwald. Der Rundholzeinkauf wird vorwiegend im Westerwald durchgeführt. 60% des Rundholzes stammt aus der Umgebung. Zu 95% wird Langholz verarbeitet.Getrocknet und Hitzebehandelt. Zur Weiterverarbeitung zählt das Tränken, Trocknen und das Hobeln. In den Mühlböck-Kammern stehen 400 m3 Trockenkapazität zur Verfügung. Da das ganze Holz für den Export trocken sein muss, sind derzeit die Trockenkammern ein gewisser Engpass.
Der Kessel stammt von Mawera, Hard, und ist bereits auf eine höhere Trocknerleistung ausgelegt. „Die Innovationen der beiden österreichischen Hersteller haben uns beim Kauf überzeugt. Großer Bedarf ist derzeit bei Hitze behandeltem Holz gegeben”, erläutert Hassel.
Hassel-Facts
Gegründet: 1902
Geschäftsführer: Klaus und Ulf Hassel
Mitarbeiter: 25 bis 30
Einschnitt derzeit: 100.000 fm/J
Einschnitt geplant: 140.000 fm/J
Gegründet: 1902
Geschäftsführer: Klaus und Ulf Hassel
Mitarbeiter: 25 bis 30
Einschnitt derzeit: 100.000 fm/J
Einschnitt geplant: 140.000 fm/J
Linck-Facts
Gegründet: 1824
Mitarbeiter: 320
Geschäftsleitung: Volker Geiger und Karl-Heinz Rumpel
Produkte: Spaner-, Profilier-, Sägeaggregate, Besäumanlagen, Gatter, Rundholzplatzanlagen, Entrindungen
Gegründet: 1824
Mitarbeiter: 320
Geschäftsleitung: Volker Geiger und Karl-Heinz Rumpel
Produkte: Spaner-, Profilier-, Sägeaggregate, Besäumanlagen, Gatter, Rundholzplatzanlagen, Entrindungen
Absatz in Deutschland ist zurückgegangen. Früher belieferte das Familienunternehmen den deutschen Raum, vor allem das Ruhrgebiet sehr stark. Dann kam man weiter nach Norddeutschland hinauf. Mittlerweile ist man auch im Ausland tätig.
Das Hauptabsatzgebiet im Ausland ist Holland. Belgien, Spanien und Portugal werden auch beliefert.
Die Märkte England und Irland wurden von der Frau des Geschäftsführers aufgebaut, da sie gebürtige Kanadierin ist und somit die Sprachbarriere wegfällt. Es wurden auch schon Lieferungen nach China und in die USA getätigt.Ökologischer Bau ist in. Holz wird sich auch in Zukunft behaupten können. Heute werden zwar nur noch 15% Bauholz verarbeitet, Hassel ist sich aber sicher, dass Massivholz am Bau auch in 10 Jahren noch gebraucht wird. Der konventionelle Stein auf Stein Bau wird weniger und die Holzrahmen-Bauweise ist im Kommen.Keine Erholung bis Jahresende. „Die Rundholzpreise sind durch Lothar gefallen und haben sich nicht mehr erholt. Somit sind auch die Schnittholzpreise nach unten gegangen und werden sich bis Jahresende nicht mehr erholen”, schätzt Hassel.
Das Hauptabsatzgebiet im Ausland ist Holland. Belgien, Spanien und Portugal werden auch beliefert.
Die Märkte England und Irland wurden von der Frau des Geschäftsführers aufgebaut, da sie gebürtige Kanadierin ist und somit die Sprachbarriere wegfällt. Es wurden auch schon Lieferungen nach China und in die USA getätigt.Ökologischer Bau ist in. Holz wird sich auch in Zukunft behaupten können. Heute werden zwar nur noch 15% Bauholz verarbeitet, Hassel ist sich aber sicher, dass Massivholz am Bau auch in 10 Jahren noch gebraucht wird. Der konventionelle Stein auf Stein Bau wird weniger und die Holzrahmen-Bauweise ist im Kommen.Keine Erholung bis Jahresende. „Die Rundholzpreise sind durch Lothar gefallen und haben sich nicht mehr erholt. Somit sind auch die Schnittholzpreise nach unten gegangen und werden sich bis Jahresende nicht mehr erholen”, schätzt Hassel.