Neues Eichen-Bandsägewerk

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler | 02.11.2005 - 19:31
Ein neues Blockbandsägewerk für den Einschnitt von Schwellen, Weichen und Blockware installiert die Wassmer-Gruppe, Heitersheim/DE. Die Anlage wurde laut Hersteller speziell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten. Der Blockwagen tastet automatisch Stamm-Unebenheiten ab, um diese dann ohne Verspannungen zu klemmen.
Am Steuerpult wird nicht die Spannkraft vorgegeben, sondern die Einspanntiefe der Zangen gewählt – das heißt, die Eindringtiefe ins Holz wird mit einem Maß bestimmt (etwa 10, 15 oder 20 mm). Alle Spannböcke sind entweder synchron oder unabhängig voneinander verfahrbar, heißt es bei Wassmer.
Rundholzlängen von 1,8 bis 7,5 m können eingedreht werden, ohne dass sie in der Mitte des Blockwagens platziert werden müssen. Die Stammlänge wird eingegeben – damit weiß die Steuerung, über welche Mitte gedreht werden muss.
Die präzise Wagenführung ergibt laut Wassmer eine hohe Maßhaltigkeit und erlaubt eine höhere Wertschöpfung, wenn es etwa um Hobelzugaben geht. Die Toleranz der Parallelität liegt laut Wassmer bei einem 6 m-Schnitt unter 0,5 mm.
Bei Sägewerks-Lösungen für Klein- und Mittelbetriebe steht die Flexibilität des Maschinenherstellers im Vordergrund. Eine Investition in Richtung Blockbandsäge als Ersatz für ein vorhandenes Gatter ist eine Möglichkeit, aber nicht für jedes Sägewerk realisierbar.
Als Alternative bietet die Wassmer-Gruppe Maschinen für den Nachschnitt an, die die Leistungsfähigkeit und Flexibilität auch in kleinen Betrieben erhöht. Dafür existieren verschiedene Möglichkeiten und Lösungen, die das Platzangebot im Sägewerk berücksichtigen. Eine weitere Stärke von Wassmer ist laut eigenen Angaben die individuelle und kundenspezifische Planung der Produktionslinien.