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Geschäftsführer Ing. Jürgen Wurzer freut sich über viele langjährige, zufriedene Kalmar-Kunden in Klein-, Mittel und Großbetrieben © DI Martin Heidelbauer

Auf Kontinuität setzen

Ein Artikel von DI Martin Heidelbauer | 22.12.2005 - 00:00
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Geschäftsführer Ing. Jürgen Wurzer freut sich über viele langjährige, zufriedene Kalmar-Kunden in Klein-, Mittel und Großbetrieben © DI Martin Heidelbauer

Jahrzehntelange Stammkunden-Betreuung mit erfahrenem und kompetentem Personal, Vorreiterrolle bei vielen technischen Stapler-Innovationen und ein komplettes Holz-Umschlagsortiment für Klein-, Mittel- und Großbetriebe gelten als Kalmar-Erfolgsfaktoren“, erklärt Geschäftsführer Ing. Jürgen Wurzer, Kalmar Hebefahrzeuge, Klagenfurt. Zudem besitzen die Maschinen eine hohe Zuverlässigkeit wie der derzeit älteste österreichische Kalmar-Stapler (Baujahr 1962) im Säge- und Hobelwerk Weinberger, Reichenfels, beweist.Praxisnahe Lösungen und langjähriger Servicevorteil. Als Beispiele für die Entwicklung praxisnaher technischer Lösungen sind die hydraulisch kippbare Kabine, Freisichthubmast, verschleißfreie Bremsen oder intelligente elektronische Funktionen für Fahr- und Hubtechnik zu nennen. Diese Leistungen ein-schließ-lich des gebotenen Service-Managements veranlassten die Redaktion des Holzkurier, Kalmar-Klagenfurt zum Holzindustrie-Ausstatter 2006 zu wählen.
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Gut sortiertes, umfangreiches Ersatzteillager (Rinner, Tschernitz, Reinsberger und Kogler; v. li.) © DI Martin Heidelbauer

Besonders wichtig ist Kontinuität in der Kundenbeziehung“, so Wurzer. Durch die langjährige Betreuung mit möglichst gleichen Ansprechpartnern soll eine Vertrauensbasis geschaffen werden. Der Leiter der Ersatzteil-Abteilung Arnold Rinner ist bereits 36 Jahre für Kalmar im Einsatz. In der Lagerhaltung wird er von seinen drei Mitarbeitern Marko Tschernitz, Andreas Reinsberger und Jürgen Kogler unterstützt. Für Kundenanfragen und Servicemanagement sind Ing. Ferdinand Luschnig, Gerald Aspernig und Eduard Riepan zuständig. Weiters sorgen österreichweit 22 Servicetechniker für eine schnelle Stapler-Instandhaltung. Das Personal wird laufend auf den aktuellen technischen Stand geschult. Neben dem gut sortierten, umfangreichen Ersatzteilzentrum in Klagenfurt gibt es eine Online-Verbindung zu den Hauptersatzteillagern in Frankreich (Metz), Schweden und Finnland.
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Für die Sägeindustrie optimierter Stapler mit elektronischen Fahr- und Hubtechnik-Funktionen zur Betriebskosten-Senkung © DI Martin Heidelbauer

Life-cycle-costs: Bestimmender Kostenfaktor. „Entscheidend für eine effiziente Hebefahrzeug-Technik sind die life-cycle-costs“, meint Wurzer. Die neuen Technologien führen zur Reduktion der Betriebskosten und Verlängerung der Serviceintervalle. So sorgen elektronische High-Tech-Steuerungssysteme dafür, dass man bei langsamer Fahrt mit voller Kraft stapeln kann.
Zudem sind optimierter Treibstoffverbrauch und reduzierte Ab-gas- und Lärmentwicklung bei maximalem Drehmoment möglich. Gleichzeitig werden Motordrehzahl, Stellung des Hubsteuerhebels und Lastgewicht aufeinander abgestimmt. Die Hydraulikpumpe reagiert flexibel auf die wechselnde Bedingungen. Anhand des Lastgewichts und der Motordrehzahl stellt sich automatisch die geeignete Hubbeschleunigung ein. Weitere Verbesserungen betreffen die Doppeldichtungen in den Zylindern und Gleitkunststoff ersetzt die Stützrollen im Hubgerüst. Durch die hydraulische Kippkabine mit einfacher Zugänglichkeit werden die Reparatur-Arbeiten erleichtert.Ergonomie und Sicherheit. Zur Verbesserung des Fahrer-Komforts und der Sicherheit sind die Kabinen mit ergonomischen Bedienungsinstrumenten und großen Fensterflächen ausgerüstet. Zudem gibt es eine hohe Schallisolierung (72 dB am Fahrerohr). Beim Fahrerhaus kann man zwischen drei Varianten wählen. Neben der bewährten Spirit Delta-Kabine mit vollständigem Zubehör kann auch eine individuell abgestimmte FlexCab geliefert werden.Komplettsortiment für Österreich und Osteuropa. Mit vielfältigen Staplertypen (Frontgabelstapler, Reachstacker, Logstacker, Container-Terminal-Ausrüstung) aus dem eigenen Hause und den Seiten- und Vier-Wege-Staplern von Baumann, Bühlertal/DE, ist man Komplettanbieter für die Säge-, Platten- und Papierindustrie in Österreich und Osteuropa“, so Wurzer.
Als Zukunftsmarkt gilt Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien-Montenegro, Mazedonien, Rumänien und Bulgarien.
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Punktgenaue Rundholzaufgabe mit dem Log-Stacker (30 t), der einen Greiferquerschnitt von 7,8 m2 aufweist © DI Martin Heidelbauer

Individuelle Produktion statt Serienfertigung. Der Sitz der Kalmar-Zentrale ist in Helsinki/FI beim neuen Eigentümer Cargotec. Die Produktionsstätten liegen in Schweden (Lidhult, Ljungby), Finnland (Tampere), Holland (Rotterdam), Litauen, USA (Kansas City), China (Shanghai) und Malaysia. Es gibt keine Serienfertigung, sondern nur Produktionen nach Kundenwunsch mit individuellen Adaptionen für Fahrer und Einsatzgebiet. Weiters werden Unterlieferanten (Motor, Getriebe) in die Konstruktionsplanung mit einbezogen.90 t-Frontstapler in Libyscher Wüste. Es wurde beispielsweise ein 90 t-Frontstapler zur Betonrohr-Verlegung in der libyschen Wüste entwickelt. Damit schaffte er es sogar ins Guinnessbuch der Rekorde. Außerdem konstruierte man einen 4-Rad-gelenkten Reach-Stacker (25 t) für die amerikanische Armee. Dieser kann problemlos auf Sandböden fahren und unzerlegt in Herkules-Flugzeugen transportiert werden.
Es gibt auch Sonderausstattungen für die Holzindustrie wie der Vollfreihubmast, das Gabelschnellwechselsystem oder die Schwenkgabelträger zum Niveauausgleich.Weltweit in 140 Ländern vertreten. Jährlich werden 1200 Gabelstapler, 500 Reach-Stacker, 2700 Terminaltraktoren und 250 Kräne verkauft. Insbesondere bei den schweren Maschinen ab 5 t aufwärts ist Kalmar Weltmarktführer, meint Wurzer. Global ist Kalmar in 140 Ländern vertreten.Bessere Flexibilität durch Mietverträge. „Die Spezialisierung auf Miet- und Service-Verträge wird zukünftig an Bedeutung gewinnen“, glaubt Wurzer. Kalmar garantiert den Betrieb der Maschinen und der Kunde kann sich auf sein Kerngeschäft (Holzbe- und -verarbeitung) konzentrieren.
Man könne flexibel auf Konjunkturschwankungen reagieren. Weiters ist kein gebundenes Kapital und keine Ersatzteillagerhaltung notwendig. Die Maschinen können lang- oder kurzfristig gemietet werden.
Kalmar Industries-FactsGegründet: 1976 (Kalmar Industries)
Präsident: Christer Granskog
Mitarbeiter weltweit: 3300
Produktionsstätten:Schweden, Finnland, Holland, Litauen, USA, China, Malaysia
Absatz: 1200 Gabelstapler, 500 Reachstacker, 2700 Terminaltraktoren, 250 Kräne
Tochterunternehmen: Kalmar Hebefahrzeuge, Klagenfurt
Gegründet: 1993
Geschäftsführer: Ing. Jürgen Wurzer
Mitarbeiter: 45
Vertriebs- und Servicepartner:
2 in Österreich, 5 in Osteuropa
Produkte: Kalmar-Programm, Baumann-Seitenstapler, Mietmaschinen, Ersatzteile und Service