Familie Bichler freut sich über die Fertigstellung des Hobel- und Leimholzwerkes © Dr. Johanna Kanzian
Gemeinsam mit der TU Graz und dem Holzcluster Steiermark hat die Familie Bichler unter den Namen Duomax und Triomax neue Produkte kreiert. Der Unterschied zu Duo- und Triobalken ist die nicht notwendige Keilzinkung der verleimten Lamellenbalken.
Das dafür neu gebaute Hobel- und Leimholzwerk wurde neben dem bestehenden Gattersägewerk errichtet. Am 20. April wurden die ersten Duo- und TriomaxBalken produziert. „Wir sehen uns als Komplettanbieter für den modernen Holzbau“, erläutert Eigentümer Hans Bichler.Spezialisierung auf Kantholz und neue Idee. Der Familienbetrieb hat sich schon früh auf die Kantholz-Produktion spezialisiert. 1994 wurde die erste Kantholzhobelanlage angeschafft. Erste Versuche mit Leimholz startete man vor vier Jahren. 2005 erlangte Bichler die Deutsche Bauaufsichtliche Zulassung für die entwickelten Duo- und Triomax-Balken – das war der Startschuss für den Bau des Hobelwerkes. Das Leimholzwerk wurde heuer fertig gestellt. „Wir waren mit der Qualität von Kanthölzern aus mittelstarkem Holz nicht zufrieden. Weiters kann man starkes Holz nicht vernünftig trocknen. Das brachte uns auf die Idee“, beschreibt Bichler.
„Wir haben die neuen Produkte Duomax und Triomax für den modernen Holzbau entwickelt“, so Bichler. Die Lamellen werden aus mittelstarkem Holz erzeugt. Dafür wird Rundholz von 30 bis 50 cm Zopfdurchmesser eingekauft. „Die Forstbetriebe aus der Region bedienen uns sehr gut und wir bekommen ideales Rundholz aus einem Umkreis von 20 km“, freut sich Bichler über die guten Beziehungen zu den Forstbetrieben. Im Mittelpunkt steht die Stammlieferanten sowie -kundenpolitik des Sägewerkes.
Formstabil und praktisch rissfrei. Die Lamellen werden jeweils mit der rechten Seite nach außen verleimt. Somit sind sie formstabil und praktisch rissfrei. Durch den Verzicht auf die Keilzinkung und durch den Einsatz von Lamellen mit großen Dimensionen wird der Leimanteil gering gehalten.
„Der Markt hat Interesse für große Dimensionen in Vollholzoptik mit stabilen Querschnitten signalisiert“, erläutert DI Robert-August Jöbstl, TU Graz. Duo-/Triomax sind bis 450 mal 450 mm zugelassen. Die Holzfeuchtigkeit darf 15 ±3% betragen.
Duomax ist bis 20 mal 40 cm Querschnitt und 12 m Länge lieferbar. Triomax wird bis 30 mal 40 cm Querschnitt und 12 m Länge produziert. Die Fertigung wird von der Holzforschung Austria (HFA), Wien güteüberwacht.
Die Konkurrenz von KVH, Duo/Triobalken und BSH sieht Bichler gelassen: Mit unseren Qualitätsansprüchen hinsichtlich Optik und Verarbeitung sind wir konkurrenzfähig.Bis 12 m Länge. Die Ware wird mit dem Stapler aufgegeben und cm-genau auf 3 bis 12 m Länge ausgeformt. Die Kappung in dieser Größenordnung ist ein Prototyp.
Bei der Hobelung setzt der Familienbetrieb auf die Ledinek-Superles. Die maximal verarbeitbare Dimension beträgt 30 mal 45 cm, bei Vorschubgeschwindigkeiten bis zu 40 m/min. Vierseitiges Hobeln und Fasen ist möglich. „Bichler ist mit dem Vorgängermodell schon seit Jahren zufriedener Kunde. Bei der Entscheidung für die Superles zählten die Vorteile wie robuste Ausführung, große Einzugswalzen damit der Vorschub auch bei Nassholz gewährleistet ist und die axial verfahrbare Hobelwelle“, erläutert Gregor Apovnik, Ledinek-Verkauf für Österreich und Südtirol. Auf der Vertikalspindel mit Gegenlager können auch Profilierarbeiten durchgeführt werden. Diese ist 160 mm höhenverstellbar, um die Rüstzeiten zu minimieren.
„Wir haben uns deshalb für Ledinek entschieden, weil auch nasses und gefrorenes Holz problemlos bearbeitet werden kann. Außerdem arbeiten wir seit zehn Jahren auf einer Ledinek-Hobelung und sind sehr zufrieden“, erläutert Bichler.
Das nachfolgende kapazitive Messgerät vermisst die Holzfeuchte auf der gesamten Lamellenlänge. Zu feuchte Ware wird automatisch aussortiert.
„Der Markt hat Interesse für große Dimensionen in Vollholzoptik mit stabilen Querschnitten signalisiert“, erläutert DI Robert-August Jöbstl, TU Graz. Duo-/Triomax sind bis 450 mal 450 mm zugelassen. Die Holzfeuchtigkeit darf 15 ±3% betragen.
Duomax ist bis 20 mal 40 cm Querschnitt und 12 m Länge lieferbar. Triomax wird bis 30 mal 40 cm Querschnitt und 12 m Länge produziert. Die Fertigung wird von der Holzforschung Austria (HFA), Wien güteüberwacht.
Die Konkurrenz von KVH, Duo/Triobalken und BSH sieht Bichler gelassen: Mit unseren Qualitätsansprüchen hinsichtlich Optik und Verarbeitung sind wir konkurrenzfähig.Bis 12 m Länge. Die Ware wird mit dem Stapler aufgegeben und cm-genau auf 3 bis 12 m Länge ausgeformt. Die Kappung in dieser Größenordnung ist ein Prototyp.
Bei der Hobelung setzt der Familienbetrieb auf die Ledinek-Superles. Die maximal verarbeitbare Dimension beträgt 30 mal 45 cm, bei Vorschubgeschwindigkeiten bis zu 40 m/min. Vierseitiges Hobeln und Fasen ist möglich. „Bichler ist mit dem Vorgängermodell schon seit Jahren zufriedener Kunde. Bei der Entscheidung für die Superles zählten die Vorteile wie robuste Ausführung, große Einzugswalzen damit der Vorschub auch bei Nassholz gewährleistet ist und die axial verfahrbare Hobelwelle“, erläutert Gregor Apovnik, Ledinek-Verkauf für Österreich und Südtirol. Auf der Vertikalspindel mit Gegenlager können auch Profilierarbeiten durchgeführt werden. Diese ist 160 mm höhenverstellbar, um die Rüstzeiten zu minimieren.
„Wir haben uns deshalb für Ledinek entschieden, weil auch nasses und gefrorenes Holz problemlos bearbeitet werden kann. Außerdem arbeiten wir seit zehn Jahren auf einer Ledinek-Hobelung und sind sehr zufrieden“, erläutert Bichler.
Das nachfolgende kapazitive Messgerät vermisst die Holzfeuchte auf der gesamten Lamellenlänge. Zu feuchte Ware wird automatisch aussortiert.
Ledinek Superles für Dimensionen bis zu 30 mal 45 cm und einer Vorschubgeschwindigkeit bis zu 40 m/min © Dr. Johanna Kanzian
Die Stapelung nach der Hobelung erfolgt mit einem Lause-Vakuumheber. Die gehobelten Kanthölzer werden auf der einen Seite abgestapelt. Die Lamellen für die Leimholzfertigung werden mittels Querförderer zur Presse befördert. Bis zu 10 m³ können vorgepuffert werden.
„Wir werden uns auf die Einzelstückfertigung und Kleinserie spezialisieren“, so Bichler.
Die Presse wird manuell mittels Vakuumheber befüllt und halbautomatisch beleimt. Dabei fährt die Beleimanlage über die gesamte der Lamellen-Länge. „Somit kann die Qualität der Beleimung gleichzeitig optisch kontrolliert werden“, erklärt Bichler. Die produzierten Hauptlängen sind 4 bis 10 m. „Wir haben aber auch 11 und 12 m lange Ware ständig auf Lager“, so Bichler. Die Anlage wurde in Gemeinschaftsplanung von Bichler mit Mayrhofer durchgeführt. Die Anlage ist auf eine Schichtleistung von 2500 m³/J ausgelegt. Ein Drittel des Jahreseinschnittes soll über die neue Leimholz-Anlage laufen.Maturaprojekt am Holztechnikum Kuchl. Im Rahmen des Maturaprojektes wurde von Sohn Hannes Bichler und Daniel Tesar ein Marketingkonzept erstellt, die Kostenrechnung eingeführt und der gesamte Betrieb auf die Markteinführung vorbereitet.
Für die im Gattersägewerk produzierte Schnittware wurden ausbeuteoptimierte Einschnitte berechnet. „Das Produkt ist österreichweit und international gut verwertbar“, so die Ergebnisse des Maturaprojektes der beiden Schüler des Holztechnikums Kuchl.
Schnell vorwärts speziell für KMU. Anlässlich der Fast-Forward-Veranstaltungsreihe vom Holzcluster Steiermark gemeinsam mit den Projektpartnern Steirische Wirtschaftsförderung (SFG) und Raiffeisen konnten die Innovationen im Sägewerk Hans Bichler am 28. April besichtigt werden.Duomax und Triomax sind die ersten Entwicklungen aus dem Starkholz-Projekt“, erläutert Holzcluster-Geschäftsführer Ing. Joachim Reitbauer. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) fördert Produktinnovationen und Entwicklungen“, berichtet Ing. Mag. Rudolf Bernhard. Eine detaillierte Projektbeschreibung und Kosten/Nutzenabschätzung ist notwendig. Die beiden Hauptkriterien sind der gehobene Innovationsgrad (technologische Neuheit) und der Schwierigkeitsgrad (technologisches Entwicklungsrisiko). Förderung bis zu 50% möglich. Bis zu 50% der anerkennbaren Projektkosten sind förderbar. Zu jedem Thema und von jeder Person können Projekte eingereicht werden.
Bichler-Facts
Gegründet: 1836Inhaber: Hans Bichler
Technologie: Gattersägewerk
Erstes Hobelwerk: 1970
Mitarbeiter: 7
Einschnitt: 12.000 fm/J
Leimholzproduktion (geplant): 2500 m³/J
Produktpalette:Kantholz, MH-Massivholz, Latten, Staffeln, Schal- und Hobelware, Duomax, Triomax