Nach erfolgreicher Osteuropa-Expansion streben wir nun auch eine Ausweitung nach Fernost an”, berichtet Geschäftsführer Leo Schirnhofer anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums und der Eröffnung des neuen Polytechnik-Betriebsgebäudes am 15. September.Von Weissenbach aus Welt erobern. Die Investition in das österreichische Headquarter in Weissenbach betrug 1,5 Mio. €. Die hohe Auslandsnachfrage ist für Schirnhofer kein Grund, den Standort Weissenbach in Frage zu stellen: „Im Gegenteil, wir sichern damit unsere Arbeitsplätze ab. Unser wichtigstes Kapital sind unsere Mitarbeiter, die fast alle aus der Region stammen. Mit ihrem überdurchschnittlichen Einsatz garantieren sie den technischen Vorsprung und die hohe Qualität und damit die Basis für unseren weltweiten Erfolg.”
Allein im ersten Halbjahr hat Polytechnik 20 neue Mitarbeiter am Standort Weissenbach an der Triesting zur Verstärkung der Stamm-Mannschaft eingestellt. Derzeit beschäftigt man 170 Mitarbeiter, davon 70 in Österreich und 60 in Ungarn, wo zwei Produktionsstätten existieren. Weitere 40 Beschäftigte arbeiten in Niederlassungen und Zweigstellen in Polen (seit 1998), in der Schweiz (seit 1986), Frankreich (seit 2003) und Russland (seit 2002). In neun Ländern - darunter Lettland, England, Japan und Korea - werden Aufträge mit Partnerunternehmen abgewi-ckelt. „In Weißrussland laufen derzeit Verhandlungen über die Gründung einer eigenen Niederlassung. Auch mit China stehen konkrete Kooperationsgespräche kurz vor dem Abschluss”, berichtet Mag. Olivier Milrad, kaufmännischer Leiter. Prominenz aus Wirtschaft und Politik. 200 Gäste, darunter Vertreter aus Wirtschaft und Politik sowie zahlreiche Kunden und alle Mitarbeiter waren der Einladung zur 40-Jahr-Feier gefolgt. Beim Festakt, moderiert von Dr. Christa Kummer, wiesen unter anderem NR-Abg. Erwin Hornek und LR DI Josef Plank sowie Sonja Zwazl, Präsidentin der niederösterreichischen Wirtschaftskammer, sowohl auf die regionale als auch internationale wirtschaftliche Bedeutsamkeit des Luft- und Feuerungstechnik-Unternehmens hin. Plank erläuterte weiters, dass heute bereits 300 Biomasse-Wärmeanlagen in Niederösterreich in Betrieb sind, die 15.000 Kunden mit Wärme beliefern. „Bei der Produktion von Biomasse-Feuerungsanlagen sind österreichische Unternehmen weltweit führend”, lobte Plank anlässlich seiner Ansprache. Im Rahmen einer Betriebsführung konnte das neue Head-Office mit 1000 m2 besichtigt werden.
Allein im ersten Halbjahr hat Polytechnik 20 neue Mitarbeiter am Standort Weissenbach an der Triesting zur Verstärkung der Stamm-Mannschaft eingestellt. Derzeit beschäftigt man 170 Mitarbeiter, davon 70 in Österreich und 60 in Ungarn, wo zwei Produktionsstätten existieren. Weitere 40 Beschäftigte arbeiten in Niederlassungen und Zweigstellen in Polen (seit 1998), in der Schweiz (seit 1986), Frankreich (seit 2003) und Russland (seit 2002). In neun Ländern - darunter Lettland, England, Japan und Korea - werden Aufträge mit Partnerunternehmen abgewi-ckelt. „In Weißrussland laufen derzeit Verhandlungen über die Gründung einer eigenen Niederlassung. Auch mit China stehen konkrete Kooperationsgespräche kurz vor dem Abschluss”, berichtet Mag. Olivier Milrad, kaufmännischer Leiter. Prominenz aus Wirtschaft und Politik. 200 Gäste, darunter Vertreter aus Wirtschaft und Politik sowie zahlreiche Kunden und alle Mitarbeiter waren der Einladung zur 40-Jahr-Feier gefolgt. Beim Festakt, moderiert von Dr. Christa Kummer, wiesen unter anderem NR-Abg. Erwin Hornek und LR DI Josef Plank sowie Sonja Zwazl, Präsidentin der niederösterreichischen Wirtschaftskammer, sowohl auf die regionale als auch internationale wirtschaftliche Bedeutsamkeit des Luft- und Feuerungstechnik-Unternehmens hin. Plank erläuterte weiters, dass heute bereits 300 Biomasse-Wärmeanlagen in Niederösterreich in Betrieb sind, die 15.000 Kunden mit Wärme beliefern. „Bei der Produktion von Biomasse-Feuerungsanlagen sind österreichische Unternehmen weltweit führend”, lobte Plank anlässlich seiner Ansprache. Im Rahmen einer Betriebsführung konnte das neue Head-Office mit 1000 m2 besichtigt werden.
Polytechnik-Geschäftsführer Leo Schirnhofer mit dem kaufmännischen Leiter, Mag. Olivier Milrad (v. li.) © Dr. Johanna Kanzian
Die größten Wachstums-Chancen sieht Schirnhofer in Osteuropa und den asiatischen Märkten. „Besonders in Japan, Korea und China besteht eine große Nachfrage nach unseren Produkten. Auch diese Länder haben erkannt, dass das weltweite Energieproblem langfristig nicht ohne Biomasse zu lösen ist. Ein Umstand, bei dem wir durch die hohe Qualität unserer Anlagen punkten können”, so Schirnhofer. Erfolg durch Forschung und Entwicklung. Gemeinsam mit der Technischen Universität München arbeitet Polytechnik an der Entwicklung des Heatpipe-Reformers. „Diese Wirbelschicht-Holzvergasungsanlage erzeugt Holzgas, das man zur Stromerzeugung in einer Turbine oder in einem Motor verbrennt. Erste Versuchsanlagen sind bereits in Betrieb”, erläutert Schirnhofer. Derzeit liegen die Anlagen bei einer Leistung von 1000 kW, sie könnten aber bis zur Kraftwerksgröße ausgebaut werden. Die Marktreife soll bis 2009 erfolgen. „Mit dieser neuen Technologie könnte weltweit die Energieerzeugung reformiert werden”, ist Schirnhofer überzeugt. Erfolg mit Bio-Brennstoffen. Gegründet wurde Polytechnik in Weissenbach als Niederlassung des gleichnamigen deutschen Unternehmens Polytechnik in Hilter/DE, das sich auf Absaug- und Filtertechnik spezialisierte. Noch heute besteht eine Freundschaft mit dem damaligen Gründer Günther Höcker. „Biomasse zur Energiegewinnung war in den 1970-er-Jahren allgemein kein Thema”, erinnert sich Schirnhofer.
In den 1970er-Jahren kaufte sich Schirnhofer, ein Quereinsteiger mit Interesse für Energietechnik, in das Unternehmen ein. In den 1980er-Jahren übernahm er die Anteile der deutschen Gesellschafter, die sich im Stammhaus auf die Produktion von Absauganlagen konzentrierten.
Seither wurde in Weissenbach intensive Forschung und Entwicklung in der Feuerungstechnik geleistet. Der Betrieb wurde automatisiert. Später erfolgte die Umstellung auf Warmwasserkessel, Dampfkessel und Thermoölkessel und schließlich auf vollautomatisch arbeitende Heizungsanlagen, Fernwärme- und Kleinkraftwerke sowie Einzelkesselanlagen mit einer Leistung von bis zu 20 MW thermischer Leistung.
Die eigens dafür entwickelten Feuerungen werden für die Produktion von Fern- beziehungsweise Ortswärme und zur Strom-erzeugung mit Dampfturbinen eingesetzt, aber auch für die Erzeugung von Prozesswärme in Verbindung mit Thermoölkesseln bis 350° C beziehungsweise in Kombination mit einem ORC-Prozess für die Stromerzeugung.
Derzeit wird auch ein Forschungsprojekt des Forschungs-Förderungs-Fonds bezüglich rieselfreudiger Brennstoffe wie Energiegetreide, Schalen von Sonnenblumenkernen und Reisschalen durchgeführt.
Anlagen in Planung. Als nächstes Großprojekt führt Schirnhofer Trans-Siberian Forest Company, Irkutskaya/RU, an. Derzeit errichtet das Forstunternehmen ein Sägewerk mit einer Einschnitt-Kapazität von 1 Mio. fm/J, die Wärmeversorgung sollen zwei 10 MW-Kesseln von Polytechnik sicherstellen.
Eine weitere Anlage mit zwei mal 7,5 MW thermischer Leistung (2,2 MW elektrisch) geht nach Archangelsk/RU, wo ein ganzer Stadtteil mit Wärme versorgt werden soll.
In Weißrussland hat Polytechnik anlässlich einer internationalen Ausschreibung gegenüber französischen, finnischen und deutschen Anbietern die Nase vorne behalten können. Der Auftrag umfasst eine Anlage mit 10 MW thermischer und 2 MW elektrischer Leistung. „Russland ist sicher kein einfacher Markt. Wenn man jedoch gute Anlagen baut, dann hat man im Kunden einen Verkäufer”, weiß Schirnhofer. Weiters werden im November in Niederösterreich zwei Großanlagen in Betrieb genommen.
Eine weitere Anlage mit zwei mal 7,5 MW thermischer Leistung (2,2 MW elektrisch) geht nach Archangelsk/RU, wo ein ganzer Stadtteil mit Wärme versorgt werden soll.
In Weißrussland hat Polytechnik anlässlich einer internationalen Ausschreibung gegenüber französischen, finnischen und deutschen Anbietern die Nase vorne behalten können. Der Auftrag umfasst eine Anlage mit 10 MW thermischer und 2 MW elektrischer Leistung. „Russland ist sicher kein einfacher Markt. Wenn man jedoch gute Anlagen baut, dann hat man im Kunden einen Verkäufer”, weiß Schirnhofer. Weiters werden im November in Niederösterreich zwei Großanlagen in Betrieb genommen.
Polytechnik-Facts
Gegründet: 1966 durch Günther Höcker als Niederlassung der deutschen Polytechnik aus Hilter/DEMehrheitseigentümer und Geschäftsführer: Leo Schirnhofer
Umsatz 2006 (geplant): 24 Mio. €
Exportrate: 85%
Mitarbeiter: 170
Niederlassungen: Ungarn, Frankreich, Schweiz, Polen, Russland
Insgesamt installierte Anlagen: über 2200