In eine neue Blockbandsägenlinie für Eichen- und Buchenschwellen investierte Richtberg, Neuenburg/DE. Im August wurde die Blockbandsägenlinie von Wassmer, Heitersheim/DE, feierlich eingeweiht.Eisenbahn-Schwellenfertigung seit fast 100 Jahren. Richtberg blickt auf eine fast 100-jährige Geschichte in der Fertigung von hölzernen Eisenbahnschwellen und der Belieferung von Bahnbetrieben in ganz Europa zurück. Auf einer Fläche von 15 ha produziert das Unternehmen 100.000 Holzschwellen pro Jahr in Eiche, Buche und Kiefer.
Wassmer lieferte eine Blockbandsäge mit 1600 mm-Sägerollen und einem Antrieb mit einer Leistung von 90 kW, einem stabilen und flexiblen Blockwagen mit vier Konsolen, der Förder- und Steuerungstechnik. Die Schärftechnik wurde von Iseli, Schötz/CH, geliefert.
Um einen reibungslosen Ab-lauf zu gewährleisten, wurde eine neue, 840 m2 große Sägehalle errichtet, in der die neue Bandsägenlinie und die Schärftechnik Platz finden.Einfache Ausrichtung. Das Rundholz wird über Kettenbänder zum Blockwagen transportiert. Die vier Kettentransportbänder werden dabei einzeln angetrieben und angesteuert, so dass schräg abgelegtes Rundholz ausgerichtet werden kann. Am Blockwagen, der aus vier einzeln verfahrbaren Konsolen besteht und auf präzisen Führungsschienen läuft, wird das Rundholz eingedreht. Dies ist vom Sägeführer aus einem gläsernen Kommandostand per Joystick einfach zu bewerkstelligen.
Am Blockwagen richten sich die Konsolen am Rundholz aus, anschließend fahren die Spannzangen zusammen und positionieren das Rundholz.
„Das Besondere an dieser Anlage ist, dass die Spannzangen über Tastsensoren an das Rundholz von unten und oben heranfahren und das Rundholz mit einer vorgegebenen Eindringtiefe verankern. Dies geschieht für das Rundholz spannungsfrei, was die Schnittgenauigkeit steigert”, erläutert Hans-Jürgen Mehrtens, Vertrieb Sägewerkstechnik bei Wassmer.
Nach dem Ausrichten des Rundholzes und dem Starten des Blockwagens wird über eine Vorritzeinrichtung die Rinde entfernt. Dies dient in erster Linie der Standzeit-Erhöhung des Sägeblattes.
„Schon nach ersten Schnittversuchen zeigte sich die Qualität der eingesetzten Bandsäge WBS 1600”, so Mehrtens. Über eine Wippe mit Gewichten wird die Blattspannung schnell und exakt konstant gehalten und der verwindungssteife Ständer garantiert einen ruhigen, gleichmäßigen und präzisen Lauf des Sägeblattes. Selbst nach einigen Stunden des Sägens musste der Bandlauf nicht nachkorrigiert werden. Schwarten und Seitenware verlassen die Sägelinie über Transportrollen und werden abgestapelt. Model, die noch nicht das erforderliche Endmaß oder noch eine Waldkante aufweisen, werden in einem Zwischenspeicher abgelegt und anschließend an der Bandsäge endbearbeitet.
Wassmer lieferte eine Blockbandsäge mit 1600 mm-Sägerollen und einem Antrieb mit einer Leistung von 90 kW, einem stabilen und flexiblen Blockwagen mit vier Konsolen, der Förder- und Steuerungstechnik. Die Schärftechnik wurde von Iseli, Schötz/CH, geliefert.
Um einen reibungslosen Ab-lauf zu gewährleisten, wurde eine neue, 840 m2 große Sägehalle errichtet, in der die neue Bandsägenlinie und die Schärftechnik Platz finden.Einfache Ausrichtung. Das Rundholz wird über Kettenbänder zum Blockwagen transportiert. Die vier Kettentransportbänder werden dabei einzeln angetrieben und angesteuert, so dass schräg abgelegtes Rundholz ausgerichtet werden kann. Am Blockwagen, der aus vier einzeln verfahrbaren Konsolen besteht und auf präzisen Führungsschienen läuft, wird das Rundholz eingedreht. Dies ist vom Sägeführer aus einem gläsernen Kommandostand per Joystick einfach zu bewerkstelligen.
Am Blockwagen richten sich die Konsolen am Rundholz aus, anschließend fahren die Spannzangen zusammen und positionieren das Rundholz.
„Das Besondere an dieser Anlage ist, dass die Spannzangen über Tastsensoren an das Rundholz von unten und oben heranfahren und das Rundholz mit einer vorgegebenen Eindringtiefe verankern. Dies geschieht für das Rundholz spannungsfrei, was die Schnittgenauigkeit steigert”, erläutert Hans-Jürgen Mehrtens, Vertrieb Sägewerkstechnik bei Wassmer.
Nach dem Ausrichten des Rundholzes und dem Starten des Blockwagens wird über eine Vorritzeinrichtung die Rinde entfernt. Dies dient in erster Linie der Standzeit-Erhöhung des Sägeblattes.
„Schon nach ersten Schnittversuchen zeigte sich die Qualität der eingesetzten Bandsäge WBS 1600”, so Mehrtens. Über eine Wippe mit Gewichten wird die Blattspannung schnell und exakt konstant gehalten und der verwindungssteife Ständer garantiert einen ruhigen, gleichmäßigen und präzisen Lauf des Sägeblattes. Selbst nach einigen Stunden des Sägens musste der Bandlauf nicht nachkorrigiert werden. Schwarten und Seitenware verlassen die Sägelinie über Transportrollen und werden abgestapelt. Model, die noch nicht das erforderliche Endmaß oder noch eine Waldkante aufweisen, werden in einem Zwischenspeicher abgelegt und anschließend an der Bandsäge endbearbeitet.
Im Hintergrund der Steuerstand, mittig die Blockbandsäge mit Blockwagen, Modelspeicher, rechts Transportrollen für Seitenware © Wassmer
Dort trocknen die Buchenschwellen acht bis neun Monate und die Eichenschwellen 12 bis 24 Monate, bis zu einer ungefähren Holzfeuchte von 18 bis 20%. Die Ausfräsungen für das Schienenauflager mit den entsprechenden Bohrungen werden unmittelbar vor dem Imprägnieren durchgeführt.
Im angeschlossenen Imprägnierwerk werden diese Schwellen nach den neuesten WEI-Richtlinien mit einem Imprägnieröl des Typs C im Doppel-Rüping-Vakuum-Druckverfahren behandelt.Hohe Genauigkeit und robuste Bauweise. Die Schnittgenauigkeit, die im Zehntel-Millimeterbereich liegt, sowie die stabile Ausführung vom Blockwagen und der Bandsäge waren entscheidende Argumente, die Geschäftsführer Sven-Dirk Richtberg zum Kauf dieser Anlage bewegten. Auch ist er sicher, dass ihm die Wassmer-Gruppe ein lukratives Angebot unterbreitet hat, welches auch unter dem Aspekt, dass es sich bei dieser Anlage um eine Referenzanlage handelt, zu sehen ist.
Ein besonderes Entscheidungskriterium war, dass die Entwicklung der Steuerungstechnik direkt im Hause Wassmer erfolgt und das der geschäftsführende Inhaber, Paul Wassmer, über eine lange Erfahrung in der Konstruktion von Bandsägen verfügt. Weiters ist das Maschinenbau-Unternehmen Wassmer in der Lage, mit Sonderlösungen auf Kundenwünsche einzugehen.
„Hier vereinen wir das Wissen aus dem Holzbearbeitungs- und dem Spezialmaschinenbau”, so Mehrtens. Natürlich ist die räumliche Nähe nach Heitersheim auch nicht unbedeutend gewesen. Dabei ist es jederzeit möglich, von der Zentrale der Wassmer-Gruppe per Modem auf die Steuerungstechnik der Anlage, wenn es von Richtberg gewünscht wird, zuzugreifen.
Absicherung des Standortes in Deutschland. Diese Investition war eine Standortentscheidung für das Werk in Neuenburg, womit gleichzeitig 20 Arbeitsplätze gesichert wurden. Die Alternativen - die Errichtung einer Sägenlinie im Ausland oder ein reines Zukaufgeschäft von Halbwaren - hätten die Produktion von Schwellen nicht sicherstellen können.
Zudem verfügt der Standort Neuenburg über ein gutes Einzugsgebiet von Eichen- und Buchenstämmen aufgrund der Nähe zum Schwarzwald, den Vogesen und der Schweiz.Geänderte Marktsituation in der Schwellenherstellung. Die Anzahl der Wettbewerber, die sich mit der Herstellung von Schwellen beschäftigt, hat sich in der Vergangenheit stark verringert. So wurden 1949 noch 46 Imprägnieranstalten für Holzschwellen gezählt, während es heute nur noch fünf sind.
Auch wenn der Anteil an Holzschwellen in den vergangenen Jahren stark rückläufig war, so hat sich der Anteil auf 8% eingependelt und wird diesen Wert auch behalten, da sowohl im U- und S-Bahnbereich als auch bei Weichen fast ausschließlich Holzschwellen zum Einsatz kommen. Mit Blick auf die ausländischen Märkte kann man jedoch weiterhin von einem recht großen Markt sprechen.
Zudem verfügt der Standort Neuenburg über ein gutes Einzugsgebiet von Eichen- und Buchenstämmen aufgrund der Nähe zum Schwarzwald, den Vogesen und der Schweiz.Geänderte Marktsituation in der Schwellenherstellung. Die Anzahl der Wettbewerber, die sich mit der Herstellung von Schwellen beschäftigt, hat sich in der Vergangenheit stark verringert. So wurden 1949 noch 46 Imprägnieranstalten für Holzschwellen gezählt, während es heute nur noch fünf sind.
Auch wenn der Anteil an Holzschwellen in den vergangenen Jahren stark rückläufig war, so hat sich der Anteil auf 8% eingependelt und wird diesen Wert auch behalten, da sowohl im U- und S-Bahnbereich als auch bei Weichen fast ausschließlich Holzschwellen zum Einsatz kommen. Mit Blick auf die ausländischen Märkte kann man jedoch weiterhin von einem recht großen Markt sprechen.