Auf Quadrobandsäge folgen eine Twin-Bandsäge dann der bogenfolgende Arco-Spaner ehe mit Quadro-Bandsäge und Doppelwellenkreissäge fertiggeschnitten wird © Holzkurier
Hauptwert außen. CMPC besitzt 740.000 ha Pinus Radiata-Plantagen, die intensivst gepflegt und genutzt werden. Mehrere hundert Mann sind im Einsatz, um die Stämme im Laufe ihrer 25-jährigen Umtriebszeit ein bis zwei Mal auf Doppelblochlänge zu entasten: So erhält man einen astreichen, eher minderwertigen Kern, aus dem etwa Verpackungsware für Japan erzeugt werden kann. In der Außenzone gibt es wertvolle, völlig astfreie Bereiche. „Legt man im Mitteleuropa eine größtmögliche Hauptware in den Kern, so ist es bei Plantagenholz genau anders herum. Die Produktion von astfreiem Plantagenholz ist so teuer, dass sich die absolute Wertoptimierung lohnt”, analysiert DI Maximilian Esterer, Leiter Projektmanagement EWD.
Nix is fix - Einschnittänderung in der Linie. Das Sägewerk wurde von EWD 2005 hochgefahren und erreichte am 1. Juni 2006 planmäßig den Dreischichtbetrieb. Derzeit werden rund 50% astfreie Hölzer und 50% Industriequalität durch die Anlage gelassen.
„Im Laufe der nächsten Jahre steigt der Anteil der geasteten Rundhölzer permanent an, bis zum völlig Qualitätseinschnitt”, erläutert Esterer. „Für diesen haben wir eine einzigartige Maschinenkomposition gewählt: Man macht die Wertoptimierung im Vorschnitt. Danach fährt das stehende Model in ein Golden-Eye-Scanner von Microtec, um gegebenenfalls mit einer geänderten Optimiervariante fertiggeschnitten zu werden. Denn: Erkennt der Multisensor-Scanner, dass astreiche Kern doch kleiner ist als angenommen, kann vor dem Nachschnitt nochmals reagiert und eine noch bessere Lösung gewählt werden.”
Golden-Eye kontrolliert das angespante stehende Model: wo ist astreicher Kern, wo astfreier Außenbereich耀 © EWD
„Man versteht den Einsatz des komplexen Systems besser, wenn man weiß, dass zwischen astiger und astfreier Zone ein Wertfaktor von fünf bis zehn liegt”, erläutet der Projektverantwortliche DI Thomas Oberkobler.
Zwei Optimes-Besäumer - jeweils mit Informationen aus weiteren zwei Golden-Eyes gefüttert - beschließen die Bearbeitung im Sägewerk.
Die neuartige EWD-Linie ersetzt eine im November 2003 abgebrannte Sägelinie. Über Ingecor, die chilenische Vertretung von EWD, erhielt man den Auftrag für die Lieferung der kompletten Sägelinie inklusive Optimierung und Steuerung. Mit der Rundholz-Zubringung und Schnittholzsortierung wurde Springer, Friesach, beauftragt - ebenfalls von Ingecor vertreten.
Media 30 cm. CMPC-Maderas wird künftig im Dreischichtbetrieb 440.000 m³/J in jeder Hinsicht optimiertes Schnittholz erzeugen. In den zwei Qualitäten geastet (prunded logs) und ungeastet (industrial) wird am Rundholzplatz das Holz in 2-cm-Schritten (JAS-Sortierung) von 25 bis 40 cm eingeteilt. Trotz der fantastisch kurzen Umtriebszeit rechnet man bei CMPC mit einem eingesetzten Media von 30 cm - maximal können 52 cm Zopf eingeschnitten werden.
Am Sägeneingang erfolgt eine 3D-Messung mit Optimierung von Microtec für den Vorschnitt. Zopfund Werkzeuglage werden dann mit einer weiteren 3D-Messung im Zentriertisch aufeinander abgestimmt.
Bogen folgend - der Ausbeute wegen. Wobei für den Nachschnitt der zweite große Clou der Anlage zur Verfügung steht: die erste aktive Bogenspanung Marke Arco, die industriell genutzt wird. Esterer: „Fast das gesamte eingeschnittene Holz hat Krümmungs-Radien von 80 bis 150 m auf - der Arcoline-Spaner erzeugt ein vordefiniertes bogenförmiges Model mit Waldkante für die weitere Bearbeitung.”
„Man versteht den Einsatz des komplexen Systems besser, wenn man weiß, dass zwischen astiger und astfreier Zone ein Wertfaktor von fünf bis zehn liegt”, erläutet der Projektverantwortliche DI Thomas Oberkobler.
Zwei Optimes-Besäumer - jeweils mit Informationen aus weiteren zwei Golden-Eyes gefüttert - beschließen die Bearbeitung im Sägewerk.
Die neuartige EWD-Linie ersetzt eine im November 2003 abgebrannte Sägelinie. Über Ingecor, die chilenische Vertretung von EWD, erhielt man den Auftrag für die Lieferung der kompletten Sägelinie inklusive Optimierung und Steuerung. Mit der Rundholz-Zubringung und Schnittholzsortierung wurde Springer, Friesach, beauftragt - ebenfalls von Ingecor vertreten.
Media 30 cm. CMPC-Maderas wird künftig im Dreischichtbetrieb 440.000 m³/J in jeder Hinsicht optimiertes Schnittholz erzeugen. In den zwei Qualitäten geastet (prunded logs) und ungeastet (industrial) wird am Rundholzplatz das Holz in 2-cm-Schritten (JAS-Sortierung) von 25 bis 40 cm eingeteilt. Trotz der fantastisch kurzen Umtriebszeit rechnet man bei CMPC mit einem eingesetzten Media von 30 cm - maximal können 52 cm Zopf eingeschnitten werden.
Am Sägeneingang erfolgt eine 3D-Messung mit Optimierung von Microtec für den Vorschnitt. Zopfund Werkzeuglage werden dann mit einer weiteren 3D-Messung im Zentriertisch aufeinander abgestimmt.
„Man versteht den Einsatz des komplexen Systems besser, wenn man weiß, dass zwischen astiger und astfreier Zone ein Wertfaktor von fünf bis zehn liegt”, erläutet der Projektverantwortliche DI Thomas Oberkobler.
Zwei Optimes-Besäumer - jeweils mit Informationen aus weiteren zwei Golden-Eyes gefüttert - beschließen die Bearbeitung im Sägewerk.
Die neuartige EWD-Linie ersetzt eine im November 2003 abgebrannte Sägelinie. Über Ingecor, die chilenische Vertretung von EWD, erhielt man den Auftrag für die Lieferung der kompletten Sägelinie inklusive Optimierung und Steuerung. Mit der Rundholz-Zubringung und Schnittholzsortierung wurde Springer, Friesach, beauftragt - ebenfalls von Ingecor vertreten.
Media 30 cm. CMPC-Maderas wird künftig im Dreischichtbetrieb 440.000 m³/J in jeder Hinsicht optimiertes Schnittholz erzeugen. In den zwei Qualitäten geastet (prunded logs) und ungeastet (industrial) wird am Rundholzplatz das Holz in 2-cm-Schritten (JAS-Sortierung) von 25 bis 40 cm eingeteilt. Trotz der fantastisch kurzen Umtriebszeit rechnet man bei CMPC mit einem eingesetzten Media von 30 cm - maximal können 52 cm Zopf eingeschnitten werden.
Am Sägeneingang erfolgt eine 3D-Messung mit Optimierung von Microtec für den Vorschnitt. Zopfund Werkzeuglage werden dann mit einer weiteren 3D-Messung im Zentriertisch aufeinander abgestimmt.
Model zeigt Kernzone. „Nun folgt die echte Qualitäts-Scannung per Golden-Eye. Es ist natürlich möglich, dass noch das eine oder andere Seitenbretter zusätzlich erzeugt werden kann, weil die Astzone weiter am Kern liegt. Die ursprüngliche angenommene Kern-Zone wird nochmals adaptiert”, erläutert Esterer. Dafür folgt nun eine TwinBandsäge, die im Leistungsmodus - also ohne aufwändige Qualitätsoptimierung - einfach durchfahren wird oder als zusätzliche Seitenbrettsäge dient. „Bei einer reinen Volumsoptimierung wird auch das Golden-Eye geschlossen’”, ergänzt Esterer, „und es gibt eine geometrische Seitenwaren-Optimierung, die aber auch bogenfolgend im Arcoline-Spaner umgesetzt wird.”
Model fix, Spaner fährt Kontur nach. Das Model wird hinter der Twin-Bandsäge gemessen und zentrisch ausgerichtet, ehe es über diesen Spezial-Zuführtisch zum eigentlichen Herz der Anlage - dem Arcoline-Spaner - geht. „Ein mathematischer Bogen wird in jeden Stamm eingelegt, damit ich jeweils die beste Deckfläche erhalte”, erläutert Oberkobler.
Das Model wird während der Bearbeitung mit Walzen fest auf der Kette gehalten.
Spaner „wedelt” von links nach rechts. Der Spaner verfährt und bearbeitet das Holz entsprechend des Optimierergebnisses. Zur Minimierung der Verstellwege werden die Model wechselweise nach links und rechts gewendet.
Das angespante Model wird mittels einer Quadro-Bandsäge bearbeitet, vier weitere Seitenbretter können erzeugt werden.
Model zurecht fräsen. Da man im Qualitätsmodus unter Umständen durch die Nachoptimierung eine andere Höhe des Mittelproduktes erhält, kann dieses auf das nächstgängige Maß heruntergefräst werden.
Eine flexible Doppelwellen-Kreissäge beendet die EWD-Sägelinie. „Diese sägt das Zentrumsprodukt voll flexibel in bis zu sieben Stiele - ebenfalls dem Bogen folgend - auf”, erläutert Esterer. „So ergeben sich weitgehend faserparallel Bretter, die nach dem Auftrennen weniger krumm sind als vorher.” Aus der Hauptware werden im Wesentlichen Kistenbretter für japanische Verpacker. Diese werden so uniform erzeugt, dass sie gar kein Sortierwerk, sondern sofort die Weiterverarbeitung erreichen.
Model fix, Spaner fährt Kontur nach. Das Model wird hinter der Twin-Bandsäge gemessen und zentrisch ausgerichtet, ehe es über diesen Spezial-Zuführtisch zum eigentlichen Herz der Anlage - dem Arcoline-Spaner - geht. „Ein mathematischer Bogen wird in jeden Stamm eingelegt, damit ich jeweils die beste Deckfläche erhalte”, erläutert Oberkobler.
Das Model wird während der Bearbeitung mit Walzen fest auf der Kette gehalten.
Spaner „wedelt” von links nach rechts. Der Spaner verfährt und bearbeitet das Holz entsprechend des Optimierergebnisses. Zur Minimierung der Verstellwege werden die Model wechselweise nach links und rechts gewendet.
Das angespante Model wird mittels einer Quadro-Bandsäge bearbeitet, vier weitere Seitenbretter können erzeugt werden.
Model zurecht fräsen. Da man im Qualitätsmodus unter Umständen durch die Nachoptimierung eine andere Höhe des Mittelproduktes erhält, kann dieses auf das nächstgängige Maß heruntergefräst werden.
Eine flexible Doppelwellen-Kreissäge beendet die EWD-Sägelinie. „Diese sägt das Zentrumsprodukt voll flexibel in bis zu sieben Stiele - ebenfalls dem Bogen folgend - auf”, erläutert Esterer. „So ergeben sich weitgehend faserparallel Bretter, die nach dem Auftrennen weniger krumm sind als vorher.” Aus der Hauptware werden im Wesentlichen Kistenbretter für japanische Verpacker. Diese werden so uniform erzeugt, dass sie gar kein Sortierwerk, sondern sofort die Weiterverarbeitung erreichen.
Markierte Seitenbretter zum Trimmer. Die Seitenware wird zwei Optimes-Besäumsystemen übergeben. Auch hier setzt CMPC auf ein Unikat: Die Bretter werden mit einem Multi-Sensoren-System von oben und unten vermessen. Man kennt also Astlage und -häufigkeit sowie andere Holzmerkmale. Diese Inwerden zur Besäumung genutzt. Und: Durch eine Luminiszenz-Markierung werden alle Bretter markiert. „In den Sortierwerken erhalten so die Trimmer noch die Informationen, was sich die Optimierung eigentlich gedacht hat”, erläutert Oberkobler. „Vier Qualitäten werden dimensionsunabhängig unterschieden.” Von Springer wurden 70 Fallboxen installiert. „Wir könnten so viele Schnittvarianten erzeugen, dass ein mitteleuropäisches Sägewerk aber eher 300 Boxen haben würde”, meint Oberkobler.
„Bei CMPC konnten wir zeigen, dass wir völlig auf die Kunden-Anfordernisse eingehen”, erläutert Marketingleiter Marcus Kanis. „Sämtliche Anlagen wurden aus der gängigen EWD-Produktpalette zusammengestellt.” Für Mitteleuropa könnte man sich vorstellen, dass sich Ausbeutespezialisten einige Elemente herausnehmen, etwa den vollvariablen Einschnitt und die Bogenbearbeitung im Nachschnitt. Starkholz-Spezialisten einige Elemente herausnehmen könnten - wie Optimierung während des Einschnitts, oder die Arco-Elemente im Nachschnitt. „Im Gegensatz zur mitteleuropäischen Großanlagen-Philosophie ist die Anlage sehr komplex: Alleine die Hauptlinie hat etwa 100 Servopositionierungen und 65 Frequenzumformer”, schmunzelt Esterer.
Entfernung kein Problem. „In der bewährten Zusammenarbeit mit Springer hat EWD mittlerweile vier Sägewerke in Südamerika ausgestattet”, betont Esterer. Die CMPC-Linie wurde in 44 Containern mit einem Gesamtgewicht von 544 t nach Chile verschifft.
„Bei CMPC konnten wir zeigen, dass wir völlig auf die Kunden-Anfordernisse eingehen”, erläutert Marketingleiter Marcus Kanis. „Sämtliche Anlagen wurden aus der gängigen EWD-Produktpalette zusammengestellt.” Für Mitteleuropa könnte man sich vorstellen, dass sich Ausbeutespezialisten einige Elemente herausnehmen, etwa den vollvariablen Einschnitt und die Bogenbearbeitung im Nachschnitt. Starkholz-Spezialisten einige Elemente herausnehmen könnten - wie Optimierung während des Einschnitts, oder die Arco-Elemente im Nachschnitt. „Im Gegensatz zur mitteleuropäischen Großanlagen-Philosophie ist die Anlage sehr komplex: Alleine die Hauptlinie hat etwa 100 Servopositionierungen und 65 Frequenzumformer”, schmunzelt Esterer.
Entfernung kein Problem. „In der bewährten Zusammenarbeit mit Springer hat EWD mittlerweile vier Sägewerke in Südamerika ausgestattet”, betont Esterer. Die CMPC-Linie wurde in 44 Containern mit einem Gesamtgewicht von 544 t nach Chile verschifft.
CMPC-Facts
Umsatz:1,5 Mrd. €/JWaldbesitz:740.000 ha
Sägewerk Mulchén/CL
Produktion:440.000 m³/J
Media:30 cm
Längen:4 und 5 m
Maximaler Zopf: 52 cm
Vorschub: bis 100 m/min
EWD-Linie:
• 3D-Vermessung (Microtec)
• Quadro-Bandsäge
• Golden Eye (Model-Scannung)
• Twin-Bandsäge mit Brettabscheider
• Arco-System: 3D-Scannung, Zuführtisch, vierspiraliger Arco-Spaner
• Arco-Quadro-Bandsäge
• HTK-Horizontalfräse
• Flexible Doppelwellenkreissäge (Arco-VNK)
• 2 Optimes-Besäumer mit je 2 Golden-Eye-Scanner