Rundholz passend qualifizieren
„Wir sind in der Lage, die Holzqualitäten voll auszuschöpfen. Der Großteil unseres Lagers geht in die Paletten- und Kistenproduktion. Die besonders hochwertige Holzqualität setzen wir für die Produktion von Blindrahmen für einige namhafte Fensterhersteller in ganz Österreich ein“, erläutert der 40-jährige Unternehmer in Neustift. „Wir sind darauf ausgerüstet, diese effizienter mit einem Mitarbeiter herzustellen“, sagt Ecker.Leistungsstarke Einbauküche
Exaktes Kappen ist mit der Slim-Line möglich Paketware wird von oben sowie mit Seitendruck gehalten © DI (FH) Martina Nöstler
Reinhardt wird in Österreich seit zwei Jahren von Handl Maschinen, Wels, vertreten. Das Unternehmen Handl führt neben der Projektbetreuung auch Wartung und Service der installierten Anlagen durch.
Im Jänner wurde die neue Slim-Line SL170 samt Förderer, Aufgabe, Abfallentsorgung, Abtransport und Stapelmaschine installiert und in Betrieb genommen. „Durch die Investition erreiche ich mit nur einem Mitarbeiter eine höhere Leistung als zuvor mit zwei. Reinhardt hat eine kleine ,Einbauküche‘ gebaut, was bei unserem knappen Platz ein großer Vorteil ist“, meint Ecker begeistert. Die Stapelmaschine habe den Ausschlag für die Entscheidung gegeben.
Ecker führt mit der Slim-Line SL170 einen optimierten Längenzuschnitt durch. „Die Maschine könnte bei Bedarf auch sehr einfach um eine Fehlererkennung mit Volloptimierung ergänzt werden“, erklärte DI (FH) Georg Rammerstorfer, bei Handl Maschinen für die Sparte Massivholz zuständig.
Reinhardt realisierte bei Ecker eine direkte Zuführung von der Nachschnitt-Kreissäge hinter dem Gatter zum Aufgabetisch der Slim-Line. Aufgrund der engen Platzverhältnisse in Neustift lässt sich der Förderer im Boden versenken, damit der Weg für den Stapler frei ist.
Hohe Maschinenauslastung
Zweite Abzugsmöglichkeit: Rechen schiebt das Holz entweder nach vorne auf den Tisch oder nach hinten aufs Förderband Richtung Stapelmaschine © DI (FH) Martina Nöstler
Die Kappsägenbedienung gestaltet sich einfach: Der Mitarbeiter gibt die Dimensionen sowie die benötigten Stückzahlen ein. Die Maschinensteuerung meldet, sobald der Auftrag abgearbeitet ist. „Für uns war eine übersichtliche Menüführung wichtig, damit auch andere Mitarbeiter bei der Kappsäge einspringen können“, erläutert der Geschäftsführer.
Hinter der Slim-Line gibt es drei Abschiebemöglichkeiten: Der erste Ausstoßer schiebt die gekappte Ware an die erste Position auf den Abnahmetisch. Dahinter wurde ein Rechen installiert, der das Holz entweder ebenfalls nach vorne auf den Abnahmetisch schiebt, oder es nach hinten auf ein Förderband Richtung Stapelmaschine zieht.
Die Stapelmaschine stellt sich aufgrund der vom Bediener bereits an der Kappsäge eingegebenen Längen automatisch ein. Die Stapellänge beträgt 300 bis 2500 ;mm angegeben. Die Pakete werden auf einen heb- und senkbaren Tisch gestapelt. „Die Stapelmaschine ist die erste in dieser, für Ecker passenden, vereinfachten Bauart. Sie wurde sehr schlank gebaut und ist ideal für geringe Platzverhältnisse“, informiert DI (FH) Kurt Kutschmann, zuständig für den Vertrieb bei Reinhardt. Die Slim-Line wird von Handl Maschinen auch anlässlich Holzmesse in Klagenfurt vom 28. bis 31. August gezeigt.
Spezialist bei kleinen Serien
Auf die engen Platzverhältnisse wurde die Stapelmaschine von Reinhardt bei Ecker angepasst Längen von 300 bis 2500 mm sind möglich © DI (FH) Martina Nöstler
Ecker hat einen fixen Kundenstamm von etwa 40 Unternehmen, die man mit Paletten und Kisten beliefert. Der Absatz erfolgt im Umkreis von 100 km – weitere Distanzen seien nicht wirtschaftlich. Der Transport wird zu 80 % mit zwei eigenen Lkw durchgeführt. „Wir sind aber so gut in verschiedenen Branchen aufgeteilt, dass wir von der Konjunktur nicht besonders abhängig sind“, blickt der Unternehmer positiv in die Zukunft.
Ecker Holzwarenerzeugung
Gründung: 1968Geschäftsführer: Peter Ecker
Mitarbeiter: 22
Umsatz: 5 Mio. €/J
Produkte: Paletten, Kisten, Kabeltrommeln, Blindrahmen
Einschnitt: 3000 fm/J
Holzeinsatz: 11.000 m³/J
Märkte:Österreich, Deutschland, Holland
Reinhardt
Gründung: 1919Geschäftsführer: Franz Reinhardt
Mitarbeiter: 65
Produkte: Kappsägen, Kappanlagen, Zuschnittanlagen und Mechanisierungen
Vertretung: in Österreich durch Handl Maschinen, Wels
Handl Maschinen
Gründung: 1918Geschäftsführer: Dr. Peter Handl
Mitarbeiter: 60
Sparten: Holzbearbeitungsmaschinen; CNC-Bearbeitungszentren; Maschinen für Kunststoff- und Aluminiumbearbeitung; Spänex-Anlagentechnik