Im Rahmen des Neujahrsempfanges von Seca am Produktionsstandort Borohradek/CZ konnten die Teilnehmer das mit 120 Mitarbeitern geführte Industriehobelwerk besichtigen. Es hat eine Kapazität von 100.000 m3/J (Fichte, Kiefer, sibirische Lärche). „Eine eigene Lasieranlage mit Vakumattechnik und Infrarottrocknung garantiert den Kunden eine hochwertige und gleichbleibende Farb- und Oberflächenqualität”, erläuterte Seca-Gebietsleiter Andreas Leonhartsberger. Aus den anfallenden Holzspänen werden pro Tag drei Lkw-Züge Seca-Holzbriketts gepresst.
Thermo- statt Tropenholz
Zusammenkunft während der Pause: Clemens Knill, Norbert Salfinger, Franz Stebel (v. li.) © DI (FH) Marcus Schild
Eine neue Technologie erlaubt es, den Behandlungsprozess auch auf Hartholzarten mit hoher Rohdichte auszuweiten. „Das Herstellungsverfahren läuft in drei aufwendigen Phasen ab”, erklärte Knill. „Zuerst die Trocknung, danach die eigentliche Thermobehandlung bis 215° C und zum Schluss die Rückbefeuchtung.” Der Prozess muss ständig eine gleichbleibende Qualität erzeugen. „Durch die Thermobehandlung erhält das Holz eine höhere biologische Resistenzklasse und eine größere Dimensionsstabilität, ohne seine natürlichen Eigenschaften zu verlieren”, behauptete Knill. „Thermo-Esche besitzt die Resistenzklasse 1 (Teak 1 bis 2) und eine hohe Biegefestigkeit”, erläuterte DI (FH) Franz Stebel, ebenfalls Swero-Gesellschafter.
Vorteile von Holz nutzen
An der Produktauslage informierten sich die Teilnehmer über die Seca-Produkte © DI (FH) Marcus Schild
Vor allem in Tschechien sind bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von 0,23 m3/J Nadelschnittholz (Österreich 0,68 m3/J, Italien 0,19 m3/J) noch Absatzchancen vorhanden. Voraussetzung dafür ist jedoch die Aufklärung der Bevölkerung sowie der Architekten und Entscheidungsträger am Bau. „Ihnen muss die ökologische Waldnutzung und die vorteilhafte Verwendung von Holz im Bau näher gebracht werden”, betonte Binder am Ende seines Vortrages.
„Produkte aus sibirischer Lärche, Teak, Bangkirai, Massaranduba, IPE (Lapacho) und WPC (Wood Plastic Composite) sind ebenso im Gartenprogramm von Seca enthalten”, informierte Prokurist Norbert Salfinger, Verkaufsleitung bei Seca. „Die richtigen Unterkonstruktionshölzer und Varianten an Befestigungsmaterial können mitgeliefert werden.” In den Pausen sahen sich die Besucher interessiert die dargebotene Auswahl aus der Produktpalette von Seca an.
Seca
Gründung: Serafin Campestrini GmbH 1915, Serafin Campestrini sro 1995Geschäftsführer: Serafin Campestrini, Mag. Christian Loidl
Standorte: Ottensheim, Kirov/RU, Borohradek/CZ
Mitarbeiter: 150
Geschäftszweige: Industriehobelwerk, Holzhandel
Produkte: Profilholz, Hobelware, Gartenholz, Massivholzböden, Oberflächenbehandlung, Schnittholz, Leimholz, Platten, Briketts Exportquote: 75 %