Die neue Sortier- und Stapelanlage musste im Sägewerk Stadler, St. Wolfgang im Salzkammergut, auf sehr engem Raum eingepasst werden. „Die Springer Maschinenfabrik waren die Einzigen, die die Platzverhältnisse mit unseren Vorstellungen vereinbaren konnten“, erläutert Geschäftsführer Johann Stadler sen. Die Anlagen wurden in einer bestehenden Halle mit 18 m Länge und 8 m Breite untergebracht.
Arbeitserleichterung
Springer Maschinenfabrik bot passendes Konzept: Schnittholz wird lagenweise beidseitig gekappt und gestapelt © DI (FH) Martina Nöstler
Im Herbst 2008 wurde die neue Sortier- und Stapelanlage aus der Compact-Serie Unipak von Springer installiert. Seit Ende des vergangenen Jahres läuft die Unipak planmäßig. „Die Unipak-Serie haben wir seit den 1980er-Jahren im Programm. Seither wurde sie laufend auf die Bedürfnisse für Klein- und Mittelbetriebe angepasst. Wir konnten bereits an die 30 Anlagen am Markt etablieren“, führt Peter Orasch, zuständig für den Vertrieb bei der Springer Maschinenfabrik, aus. Die Sortier- und Stapelanlage schafft eine Leistung von bis zu 60 Takten pro Minute – also etwa 30 bis 40 Bretter pro Minute. Paketgrößen bis 1,4 m sind möglich. Bei Stadler werden aber meist Pakete bis 1,2 m gestapelt.
Multitalent
„Wir lassen sämtliche Ware über die Anlage laufen – sei es frische Ware aus dem Sägewerk oder trockene Pakete zum Nachsortieren“, erläutert Juniorchef Johann Stadler jun. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch unterschiedliche Längen in einem Paket zusammengefasst werden können. „Bei verschiedenen Dimensionen ist dies eine sehr flexible Anlage.“ Stadler sortiert mit der Unipak Querschnitte von 24 mal 60 mm bis 120 mal 160 mm in 3 bis 5 m Länge.Das Schnittholz wird per Kipptisch entstapelt, die Latten fallen nach unten auf ein Förderband durch. Die Ware wird über eine Entzerrstufe vereinzelt. Bei Stadler wurde eine automatische Brettzuteilung zur einfacheren Manipulation installiert. Damit kann die Anlage im Automatikbetrieb gefahren werden und es ist nur eine Person zum Bedienen notwendig. Die Brettbreite wird für die Lagenbildung vermessen, um nach Möglichkeit eine optimale Paketbreite zu bilden. Vor der Breitenerkennung ist eine Ausschlussklappe mit zwei Boxen installiert. Die Endenkappung erfolgt auf beiden Seiten lagenweise und unmittelbar vor der Stapelung. „Damit gibt es keinen Versatz der Bretter und man erhält eine schöne Paketoptik“, erklärt Orasch. Die Stapellatten werden bei Stadler händisch eingelegt. Hier wäre aber ein Nachrüsten mit Magazinen möglich. Die Pakete werden nach unten abtransportiert und auf einem Längsrollengang bereitgestellt.
„Wir sind sehr froh, dass wir uns für die Investition entschieden haben“, sagt Stadler sen. „Jetzt sind die Zeiten des aufwändigen händischen Stapelns vorbei.“
Sägewerk Stadler
Gründung: 1908Inhaber: Johann Stadler sen.
Mitarbeiter: 3
Areal: 2,8 ha
Einschnitt: 7000 fm/J
Holzarten: Fichte, Tanne, Lärche
Produkte: sämtliche Bauholzsortimente von 3 bis 12 m Länge, Hobelung und Trocknung
Absatz: regional