Schilliger Holz übernimmt Klenk France

Ein Artikel von DI Antonio Fuljetic und Forstassessor Peter Liptay | 13.10.2009 - 15:54
Schilliger Holz, Küssnacht/CH, bekam den Zuschlag für den Klenk France Standort in Volgelsheim/FR. Die Kaufsumme beträgt 15 Mio. €, erklärte Masseverwalter Claude-Maxime Weil. In den nächsten zehn bis fünfzehn Tagen können die unterlegenen Kandidaten Monnet-Seve SA, Sougy-sur-Loire/FR, und Dold Holzwerke, Buchenbach/DE, noch Einspruch bei Gericht einlegen. Die Begründung des Masseverwalters für den Zuschlag war, dass Schilliger das beste Portfolio und das wirtschaftlich stärkste Unternehmen war.

Ändern wird sich in Volgelsheim nur die Produktion, die zuletzt zweischichtig geführt wurde. Diese wird nunmehr einschichtig betrieben, wodurch 120 der ursprünglichen 150 Mitarbeiter übernommen werden, berichtet Geschäftsführer Ernest Schilliger. Im Detail wechselte eine Bandsäge für Starkholz, eine zwei Jahre alte Linck-Spaner-Profilierlinie, eine KVH-Produktion, Trockenkammern und die gesamte Immobilie zu 100% den Besitzer. Die Kapazität der Linck-Linie beträgt 300.000 fm/J/Schicht. Die Bandsäge soll je nach Auftragslage eingesetzt werden. Vor der Tür zu den Vogesen sind große Starkholzvorkommen insbesondere der Tanne vorhanden. Die Rundholzversorgung sei laut Schilliger mengenmäßig gut. Bessere Qualitäten zu bekommen, sei eine Herausforderung.

Betriebsintern ändert sich durch den Kauf vor allem die Vertriebsstruktur der einzelnen Werke, schildert Schilliger. Man werde sich nun stärker auf den französischen Markt konzentrieren. Das Projekt in Luterbach/CH wird zurzeit neu diskutiert. Die Grundstücke sind vorhanden und mit Linck besteht ein Produktionsfenster für eine neue Anlage von 1,5 Jahren. Wie es mit diesem Projekt weitergehen soll, sei vollkommen offen. Dies wird mit allen Beteiligten in den kommenden Tagen und Wochen diskutiert werden, so Schilliger. Eine Entscheidung steht zurzeit noch nicht fest.