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Der Sensor zur automatischen Messung von Feuchte und Schüttdichte © Tews

Industrielle Feuchtemesstechnik

Ein Artikel von Christoph Zeppetzauer (für Timber-Online bearbeitet) | 13.11.2012 - 15:20
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Der Sensor zur automatischen Messung von Feuchte und Schüttdichte © Tews

Einen großen Bereich der Feuchtemessung deckt Tews Elektronik, Hamburg, ab. Mit verschiedenen Messmethoden können Schüttgüter, wie Holzfasern und Späne, genauso analysiert werden wie Holzwerkstoffe und Pellets. Eine wichtige Bedeutung erlangt dabei die Mikrowellenresonanztechnik. Mit der Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes im Mikrowellenbereich erfasst ein Sensor gleichzeitig zwei Messwerte, die sich auf die Ausbreitung und Dämpfung des Feldes im Produkt zurückführen lassen. Das Messgerät rechnet daraufhin die beiden Werte in einen dichteunabhängigen Feuchtewert um. Die Mikrowellenresonanz kann somit zwei störende Parameter, die ungleiche Feuchteverteilung zwischen Oberfläche und Kern sowie die wechselnde Dichte des Produktes, ausschließen.
Häufige Verwendung findet das Verfahren in der Herstellung von MDF-, OSB- und Spanplatten. Ein weiterer Aspekt der Mikrowellentechnik ist laut Hersteller die Möglichkeit, Schüttdichten von Holzpellets automatisch zu messen. Über eine Schüttrinne oder einen Fallschacht werden die Pellets einem Mikrowellenfeld ausgesetzt. Aus der Wechselwirkung werden dabei ein Feuchte- und ein Dichtewert berechnet. Die Hamburger entwickeln und vertreiben seit 1991 Mikrowellenresonanz-Feuchtemessgeräte, die in der Holz-, Lebensmittel- und Tabakindustrie eingesetzt werden