Der Entrindungsspezialist Nicholson sieht sich in seinem Segment als Marktführer. Der Entrindungsvorgang an sich ist eine grobe Sache – speziell, weil man es mit sehr unebenen Rundhölzern zu tun bekommt, erklärt Gernot Gruber, Vertriebsleiter Mittel- und Osteuropa: „Trotzdem ist bei zunehmender Vorschubgeschwindigkeit ist ein hohes Maß an Präzision erforderlich. Dabei ist die Auslegung der Maschinenbauteile ein Balanceakt zwischen Stabilität und damit Festigkeit sowie Gewicht und der damit verbundenen Reaktionsgeschwindigkeit.“
Bezwinge Gleiches mit Gleichem
Frei nach Goethe, der seinerzeit in einem seiner Werke schrieb: „Die Masse könnt ihr nur durch Masse zwingen“, hat sich der Entrindungsspezialist den Bau besonders massiver und damit schneller Maschinen auf die Fahnen geheftet. „Unsere Anlagen sind um 20 bis 30 % schwerer als vergleichbare Modelle anderer Hersteller und können so Höchstgeschwindigkeiten erzielen“, verdeutlicht Gruber. Diese Masse rechne sich im harten industriellen Alltag.„Wir sind in der Stabilität deutlich überlegen. Manche Bauteile, wie beispielsweise der schnell drehende Air-Seal-Rotor, sind aber wiederum gewichtsmäßig leichter“, informiert Gruber. Die Rotordrehzahl wird bei Nicholson-Maschinen im Hochleistungsbereich auf jeden einzelnen Stammdurchmesser angepasst – also von Stück zu Stück beschleunigt oder verzögert. Je schneller und präziser Vorschubrollen und Rotor samt Messerarmen dabei reagieren können, desto sauberer wird das Entrindungsergebnis und umso eher werden Stammverletzungen vermieden.
Die Produktpalette bei Nicholson startet mit der R2 für Kleinsägewerke und reicht hinauf bis zur A8 für den Hochleistungsbereich. Die Vorschubgeschwindigkeit des A8 reicht bis zu 195 m/min.