Die Freude an seiner Arbeit steht Firmenchef Florian Alexander Schmahl ins Gesicht geschrieben. Er ist mit dem Unternehmen groß geworden, steht seit Kindesbeinen in den Hallen und kennt jede Maschine. „Ich muss wissen, wenn es Probleme oder Fragen gibt, und will meinen Mitarbeitern zur Seite stehen können“, erklärt Schmahl und gibt mit einem Schmunzeln seine Leidenschaft für die Technik zu. „Bei Männern und Maschinen ist es wie bei Kindern und Lego.“ Außerdem hilft er in der Produktion, wenn es mal eng wird. An die 60 % des Umsatzes werden mit der Neufertigung von Kreissägen erwirtschaftet, der Rest teilt sich auf Gatter, Instandsetzung sowie Handelsware auf.
Der Werkzeughersteller ist ein typisch gewachsenes Familienunternehmen - mitten im Ort, mit wenig Erweiterungsmöglichkeit. Darum hat Schmahl vor gut zwei Jahren eine Halle gekauft und die Produktion umstrukturiert. „Am Hauptstandort, wo sich nach wie vor die Verwaltung befindet, erzeugen wir die Rohlinge der Gatter- und Kreissägen. Außerdem sind dort die Konstruktion sowie die Handelsprodukte untergebracht. Die Endfertigung der Werkzeuge findet am zweiten Standort statt“, erklärt er. Diese 750 m² sind mittlerweile aber auch schon voll ausgelastet.
Der Werkzeughersteller ist ein typisch gewachsenes Familienunternehmen - mitten im Ort, mit wenig Erweiterungsmöglichkeit. Darum hat Schmahl vor gut zwei Jahren eine Halle gekauft und die Produktion umstrukturiert. „Am Hauptstandort, wo sich nach wie vor die Verwaltung befindet, erzeugen wir die Rohlinge der Gatter- und Kreissägen. Außerdem sind dort die Konstruktion sowie die Handelsprodukte untergebracht. Die Endfertigung der Werkzeuge findet am zweiten Standort statt“, erklärt er. Diese 750 m² sind mittlerweile aber auch schon voll ausgelastet.
Neuer Glanz für Gattersägen
Oben bekommen die Kreissägen ihren Feinschliff. Im Untergeschoss fasste man die Gattersägenproduktion zusammen, welche vor acht Wochen Zuwachs bekam. Mit der neuen Stellitiermaschine GPA 200 und der Schleifmaschine CAF 310 will Schmahl das Segment bei den Gattersägen weiter ausbauen. Beide lieferte Vollmer, Biberach/DE. Die GPA 200 stellitiert die Gattersägen im Plasmaschweißverfahren und verfügt über zwei CNC-gesteuerte Achsen. Mit der Anschaffung dieses Automaten bietet Schmahl jetzt Plasmastellit und Formstellit an.„Der Vorteil der neuen Variante ist der größere Zahn. Beim Formstellit ist der Pluspunkt, dass es keine Lufteinschlüsse gibt. Aber beide sind hinsichtlich der Qualität gleich hochwertig“, führt er aus. Letztlich sei es eine Philosophie des Kunden, zu welchem Verfahren er tendiere, weiß Schmahl. Mit der CAF 310 hat eine automatische Flankenschleifmaschine Einzug bei Schmahl gehalten. Laut Vollmer lassen sich mit diesem Automaten Gattersägen von 80 bis 200 mm Breite bearbeiten.
Rundum-sorglos-Paket
Mit dem Stellitierautomaten GPA 200 wird im Plasmaverfahren punktgenau der Stellit auf den Zahn aufgebracht © Martina Nöstler
Mit der Auftragslage ist Schmahl zufrieden. „Wir merken natürlich die Schwierigkeiten in der Sägeindustrie“, räumt er ein. „Unsere Produktion ist aber gut ausgelastet.“ Nämlich so gut, dass er bereits wieder über eine Erweiterung im Maschinenpark nachdenkt. Diese Investition soll vor allem in die Richtung „Stellitieren“ gehen, da in diesem Bereich teilweise eine zweite Schicht gefahren werden muss. Seine Mitarbeiter stehen voll hinter dem Unternehmen, ist der Geschäftsführer dankbar und stolz zugleich. Darum sei es recht problemlos, bei Zeitdruck einmal länger zu arbeiten. „Es ist ein Geben und Nehmen“, weiß er.
Eine große Hilfe in der Fertigung der Kreissägen ist der Schärfroboter von Vollmer, der vor zwei Jahren angeschafft wurde. „Damit können wir bei Bedarf eine zweite oder dritte Schicht mannlos anhängen. Die Anlage arbeitet absolut selbstständig“, ist Schmahl zufrieden. Sollte es dennoch ein Problem geben, gibt es eine Meldung auf das Mobiltelefon.
Bei Kreis- und Gattersägen setzt Schmahl nur auf hochwertige Stahlqualität. „Es bringt nichts, beim Einkauf ein paar Cent zu sparen. Wenn man minderwertige Ware einkauft, fällt einem das früher oder später auf den Kopf“, ist der junge Firmenchef überzeugt und setzt auch bei seinen Lieferanten auf eine gute Partnerschaft, bei der man sich gegenseitig unterstützt.
Mitarbeiter sind unersetzbar
Florian Schmahl und Philipp Ziegler (v. li.) zeigen stolz die sauber instand gesetzte Gattersäge © Martina Nöstler
Das Hauptabsatzgebiet ist für den Werkzeughersteller die DACH-Region. Die Sägeblätter finden aber weltweiten Absatz – mittels Vertretungen auf fast allen Kontinenten. In Europa touren sechs Vertriebsmitarbeiter in regelmäßigen Abständen zu den Kunden, verkaufen, beraten und stehen auch schon mal bei Maschinenproblemen zur Seite. „Sie nehmen gleich die benutzten Sägeblätter mit und liefern die neuen an“, erzählt Schmahl. Zu seinen Kunden zählen alle Betriebsgrößen – vom kleinen Lohnsäger mit Gatteranlage bis zum Industriesägewerk mit einem Einschnitt bis zu 1 Mio. fm/J.
Schuster, bleib bei …
… in diesem Fall deinen Werkzeugen. Schmahl hat sich auf die Instandsetzung von Gatter- und Kreissägen spezialisiert. Auf die Frage, warum er keine Bandsägeblätter repariere, meint er lapidar: „Das machen andere besser.“ Außerdem wolle er sich bei den Produkten nicht verzetteln. „Wir wissen, was wir können.“Und Schmahl weiß, was er kann: Seit er den Familienbetrieb 2006 von seinem Vater übernommen habe, konnte er den Umsatz vervielfachen, erzählt er stolz.
F.A. Schmahl
Gründung: 1859Standort: Wuppertal/DE
Geschäftsführer: Florian Alexander Schmahl
Mitarbeiter: 24
Produkte: Erzeugung und Instandsetzung von Gattersägen und Kreissägeblättern für die Holz verarbeitende Industrie
Hauptmärkte: Deutschland, Österreich, Schweiz
Vertretungen: weltweit