Bei hohen Rundholzpreisen gewinnt die Ausbeute im Sägewerk an Bedeutung. Jedes Zehntelprozent mehr Schnittholz verbessert den Ertrag und kann sogar den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust ausmachen. Die Messspezialisten von Limab Deutschland, Puchheim bei München, haben daher die Sensorik weiterentwickelt, um auch die letzten Kubikzentimeter aus den teuren Blochen herauszuholen. Dem Board Profiler gönnte man ein Technikupdate, bei der Schüsselungserkennung wurde der Sensor um einen Mikroprozessor ergänzt. Für die Stammeindrehung entwickelten die Ingenieure gleich ein komplett neues System, den Log Profiler.
Wirklich präzise drehen und kontrollieren
Log Profiler von Limab erstellt zunächst ein 3D-Profil (1), erkennt das Bloch bei der Eindrehung wieder und überwacht dessen präzise Positionierung (2) © Limab
Limabs neuer Log Profiler löst beide Probleme. Das System besteht aus zwei Teilen. Kameras erstellen zunächst von jedem Stamm ein präzises 3D-Profil. Auf Basis dessen berechnet eine Limab-Software die ideale Rotation. Dann wird der Stamm zur Eindrehung befördert, wobei er problemlos über platzsparende Querförderer rollen kann, denn eine zweite Messstation direkt beim Eindrehaggregat erkennt den Stamm und seine Lager wieder. Dafür reicht ein Messsensor von oben. Das Bloch wird so lange eingedreht, bis es die berechnete Ideallage aufweist. Da es kontinuierlich überwacht wird, handelt es sich um keine Schätzung, sondern einen festgestellten Istzustand.