Das auf die Einschnitt und Weiterverarbeitung von Wertholz spezialisierte Unternehmen verarbeitet Laub- und Nadelhölzer aller Art. Besonders auf Lärche hat man sich spezialisiert. Der Einschnitt erfolgt mit einer Bandsäge. Darüber hinaus bietet man Leistungen, wie Lohnschnitt, Hobeln, Zuschnitte, Kappungen, technische Holztrocknung sowie Dämpfen, an. „Um Kundenwünsche rasch erfüllen zu können, haben wir rund 1500 m3 Wertholz auf Lager“, informiert Geschäftsführer Thomas Rüger. Dabei handelt es sich größtenteils um ein Freiluftlager.
Hohe Flächennutzung
Um das bedarfsorientierte Angebot an getrockneter Ware für den Schweizer Markt zu erweitern, errichtete Hedinger im vergangenen Frühjahr eine neue Trockenklimahalle. Bei der Planung des Gebäudes sah man zu Beginn Regale mit jeweils einer Fahrgasse vor. „Dabei haben wir erst gemerkt, dass bei dieser Form der Anordnung nicht viel in die Halle passt. Elvedi bot auf Schienen verschiebbare Regale an“, erklärt Jürg Birk, Miteigentümer von Hedinger. Durch das System seien rund 90 % des Stellplatzes ausgenutzt. Bei einer gewöhnlichen Anordnung mit Gassen wären es rund 50 %. Zwar entstünden durch die zusätzliche Technik Mehrkosten, diese seien jedoch gerechtfertigt, erläutert Birk.Von Beginn an dabei
Der Regalbauer war von Anfang an in die Entstehung der Halle involviert. So legte man bereits bei der Grundplatte die für die Regale notwendigen Schienen. Sechs verfahrbare Kragarmregalbahnen bieten 144 Lagerflächen für jeweils 6 m lange Pakete. Die maximale Tragfähigkeit je Tragarm liegt bei 800 kg und 72 t pro Fahrwagen. Um für etwaige Erweiterungen gerüstet zu sein, verlegte man bereits die Schienen für eine weitere Paketlänge. „Nach der Fertigstellung der Halle dauerte der Aufbau der Regale fünf Werktage. Am fünften Tag waren sie betriebsbereit“, erzählt Birk. „Das Produkt von Elvedi hat uns überzeugt. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass das Unternehmen gleich in der Nähe ist“, führt Rüger aus.Steuerung mittels Handgerät
Der Bediener steuert die automatisch verfahrenden Regale mittels Handfernsteuerung. Um das System freizugeben, muss er eine vor den Regalen befindliche Lichtschranke mit dem Handgerät durchkreuzen. Dadurch erkennt das System, dass der Anwender vor den Regalen ist und sich nicht im Gefahrenbereich befindet. Praktisch lautlos bewegen sich die gewählten Elemente zur Seite. Anschließend kann ein Mitarbeiter mit einem Seitenstapler die gewünschte Ware entnehmen oder einlagern.Ein Kreislauf schließt sich
Bei der Errichtung der Klimahalle verfolgte man eine spezielle Strategie. Den Geschäftsführern war es wichtig, die eigenen Produkte von den Kunden verbauen zu lassen. „Wir holten möglichst viele Geschäftspartner ins Boot, wodurch sich für uns ein Kreislauf schließt“, erklärt Birk stolz.Die neue Halle und das Vordach ermöglichen es, Lkw unabhängig von Witterungseinflüssen zu beladen. Durch die Investition sieht man sich bei Hedinger für die Zukunft gerüstet. Auf der Seite von Elvedi organisierte Schweizvertreter Sigi Dittli das Projekt.