Europa und Nordamerika

Schnittholzpreise fördern Rekordgewinne

Ein Artikel von Fabian Pöschel (für holzkurier.com bearbeitet) | 22.08.2018 - 08:35

Die Einschnittkosten stiegen im vergangenen Jahr deutlich langsamer als die Preise für Schnittholz. Nach einer Analyse von Wood Resources International ist dies der Grund, für eine Ertragssteigerung in der internationalen Holzindustrie. So etwa in den USA, wo die Schnittholzpreise seit Beginn 2017 einen Anstieg um 40% vollzogen und ihren höchsten Stand seit mindestens 30 Jahren einnehmen. Im selben Zeitraum blieben die Einschnittkosten im Süden der USA unverändert, während sie im Westen um 28% zunahmen. Ein ähnliches Bild zeichnet sich in Kanada ab.

In Europa befinden sich die Bruttomargen 2018 ebenfalls auf einem hohen Stand. Im Norden wurde der höchste Stand seit vier Jahren verzeichnet, während in anderen Teilen des Kontinents ein Niveau erreicht wurde, welches in den vergangenen zehn Jahren nicht erreicht wurde.

Nicht alle Länder profitieren von dieser Entwicklung. Sägewerke in Ostrussland, Neuseeland und Brasilien erleben eine entgegengesetzte Entwicklung. Das Verhältnis von Einschnittkosten zu Schnittholzpreis ist beispielsweise in Sibirien in den vergangenen drei Jahren um 21% gefallen und dotiert momentan auf dem niedrigsten Wert seit 2013. Zurückzuführen ist dies auf den steigenden Rundholzpreis und dem zunehmenden Konkurrenzkampf in der Region.