Die Musik wurde Nupi Jenner, Wien, bereits in die Wiege gelegt: Schon sein Vater und Großvater sind und waren professionelle Musiker.
Bereits seit 23 Jahren befasst sich Jenner mit dem Bau von Instrumenten. Dabei hat er sich auf den Nachbau historischer Streich- und Seiteninstrumente spezialisiert. „Die Fertigung erfordert neben handwerklichem Können auch viel Gespür für die klanglichen Eigenschaften des Materials”, ist der Meister überzeugt.
Er hat sich die Herstellung der edlen Instrumente hauptsächlich mit ständigem Üben selbst beigebracht. Außerdem besuchte er Seminare im Ausland, bei denen Instrumentenbau gelehrt wurde.
Bereits seit 23 Jahren befasst sich Jenner mit dem Bau von Instrumenten. Dabei hat er sich auf den Nachbau historischer Streich- und Seiteninstrumente spezialisiert. „Die Fertigung erfordert neben handwerklichem Können auch viel Gespür für die klanglichen Eigenschaften des Materials”, ist der Meister überzeugt.
Er hat sich die Herstellung der edlen Instrumente hauptsächlich mit ständigem Üben selbst beigebracht. Außerdem besuchte er Seminare im Ausland, bei denen Instrumentenbau gelehrt wurde.
Vom Baum weg. Für die Herstellung der barocken Stücke kaufte Jenner sogar schon Stämme in Südamerika ein. Das Palisadenholz hat er dort in einem kleinen Sägewerk selbst ge-schnitten. Sonst arbeitet er mit Sägern aus Oberösterreich zusammen, die ihn informieren, wenn sich ein passender Stamm im Sortiment befindet. Auch Tonholzhändler liefern brauchbares Holz, obgleich es für ihn auf eigenhändige Auswahl ankommt.
Bei einem stillgelegten Sägewerk am Attersee trennt er das Holz so auf, wie es für den Instrumentenbau notwendig ist. Das Schnittholz lagert dann mehrere Jahre, um richtig trocknen zu können. „Ich verwende kein technisch getrocknetes Holz, da es beim Lufttrocknen für die Verarbeitung wesentlich ruhiger ist”, erläutert Jenner. Haselfichte oder Riegelahorn eigenen sich am Besten für seinen Einsatz. Wichtig sei es jedoch, ausschließlich gespaltenes Holz zu verwenden.
Bei einem stillgelegten Sägewerk am Attersee trennt er das Holz so auf, wie es für den Instrumentenbau notwendig ist. Das Schnittholz lagert dann mehrere Jahre, um richtig trocknen zu können. „Ich verwende kein technisch getrocknetes Holz, da es beim Lufttrocknen für die Verarbeitung wesentlich ruhiger ist”, erläutert Jenner. Haselfichte oder Riegelahorn eigenen sich am Besten für seinen Einsatz. Wichtig sei es jedoch, ausschließlich gespaltenes Holz zu verwenden.
Jedes Instrument, das die Werkstatt verlässt, wird von Jenner überprüft und gespielt, wie hier zum Beispiel eine Drehleier © Nöstler
Instrumente: Geigen, Gitarren, Drehleiern,
Gamben, Lauten und Mandolinen
Fertigung: 24 Stück pro Jahr
Holzarten: Fichte, Riegelahorn, Ebenholz,
Obstholz, Nuss und Palisander
Mußestunden. Für die Herstellung beispielsweise einer Geige benötigt Jenner 100 bis 120 Stunden, für eine Gitarre etwas weniger (70 Stunden). Die Resonanzdecke einer Geige wird üblicherweise aus 2 gestürzt verleimten Fichtenkeilen hergestellt. Mit kleinsten Hobeln wird die Wölbung in Kleinstarbeit herausgeschnitzt.
Auch Intarsien-Arbeiten stellt Jenner selbst her: „Hier kann man rationell arbeiten und durch Formverleimen vieler geometrischer Holzteile ganze Intarsienblöcke herstellen.”
Auch Intarsien-Arbeiten stellt Jenner selbst her: „Hier kann man rationell arbeiten und durch Formverleimen vieler geometrischer Holzteile ganze Intarsienblöcke herstellen.”
Fulltime-job. Um den Instrumentenbau zu fördern und die Kunst der Fertigung an junge Talente weiterzugeben, ist Jenner auch in der Fachschule in Hallstatt als Lehrer tätig.
Außerdem veranstaltet er im Sommer in der Burg Rappottenstein ein Seminar für Instrumentenbau. „Die Kurse werden von Jung und Alt besucht”, so Jenner stolz. Es haben sich aber auch schon viele Könner aufgetan. Jedoch: „Wer das Fingerspitzen- und Hörgefühl für den Instrumentenbau nicht hat, der sollte besser der Wahrheit ins Auge blicken.”
Außerdem veranstaltet er im Sommer in der Burg Rappottenstein ein Seminar für Instrumentenbau. „Die Kurse werden von Jung und Alt besucht”, so Jenner stolz. Es haben sich aber auch schon viele Könner aufgetan. Jedoch: „Wer das Fingerspitzen- und Hörgefühl für den Instrumentenbau nicht hat, der sollte besser der Wahrheit ins Auge blicken.”