Das Beste aus beiden Welten - Holz und Kunststoff - verspricht Komposit-Hersteller Fasalex, Kopfing - und ist damit keineswegs allein. „Was aber den extrudierbaren Holzwerkstoff aus dem Innviertel über andere Komposite hervorhebt ist, dass Holzfasern mit einer gängigen Feuchte von bis 15% in den Herstellungsprozess eingebracht werden”, unterstreicht Fasalex-Geschäftsführer Ing. Christoph Rögner. „Die Holzfaser bis 1,2 mm Länge kann direkt aus der Holzverarbeitung extrudiert werden - ohne Vortrocknung. Der Herstellungs-Prozess ist daher sehr wirtschaftlich. Das fertige Profil hat eine Ausgleichsfeuchte von 8%”, betont Rögner.
Investitionskosten sparen. Zudem bieten die Kopfinger seit einem halben Jahr ihren Kunden die Extrusion im Lohnverfahren an. Vorteil: die im Vergleich zur Produktion im eigenen Betrieb sehr niedrigen Investitionskosten. Nur die formgebende Extrusions-Düse und der Nasskalibrator müssen vom Kunden angeschafft werden. Fasalex wird heuer 2 Mio. Laufmeter extrudierter Holzprofile für Kunden anfertigen.Komplexe Formen. Mit 70% Nadelholz-Faser und 15% Mais-Stärke weisen fasalex-Komposite einen hohen Anteil an Naturstoffen auf. Stärke nimmt die natürliche Feuchte der Faser auf, Ausstoß-Leistungen bis 6 m/min werden möglich. „Holz ist für uns kein billiger Füllstoff, sondern der strukturgebende Bestandteil unseres Produkts”, hält Rögner fest.
Bei komplexen Profilgeometrien mit hohen Festigkeits-Ansprüchen kämen die Vorteile des Werkstoffs besonders gut zum Tragen, weiß Rögner. Hingegen hätten Massivholz und MDF bei einfachen Querschnitten klare Preisvorteile, räumt er ein.
Bei komplexen Profilgeometrien mit hohen Festigkeits-Ansprüchen kämen die Vorteile des Werkstoffs besonders gut zum Tragen, weiß Rögner. Hingegen hätten Massivholz und MDF bei einfachen Querschnitten klare Preisvorteile, räumt er ein.
Dimensionsstabil, mit Echtholz furnierbar, mit Klickverschluss leicht zu montieren, passt in unsere vernetzte Welt: Sockelleisten aus Fasalex © Spannlang
„Wir stimmen die Anlagen der Faseraufbereitung, der Direktextrusion und Kalibrierung aufeinander ab und bieten für dieses Service volle Garantie”, so Rögner.
2 Extrusions-Linien sind in Kopfing im Einsatz: Das erzeugte Granulat (li.) gelangt über ein Fördersystem in die Profil-Extrusion (re.) © Spannlang
Hohes Zukunfts-Potenzial für Komposite sieht Rögner in der Innenanwendung. Echtholz-furnierte Teile würden künftig vermehrt im Fahrzeug- und Karavanbau eingesetzt werden, betont der junge Geschäftsführer.
Fasalex-Facts
Mitarbeiter: 8
Geschäftsbereiche:
Lohnproduktion Holz-Kunststoff-Komposite
Granulat-Erzeugung
Anlagenkonzeption, Beratung
Zertifikate: TÜV, Brandklasse 2
Mitarbeiter: 8
Geschäftsbereiche:
Lohnproduktion Holz-Kunststoff-Komposite
Granulat-Erzeugung
Anlagenkonzeption, Beratung
Zertifikate: TÜV, Brandklasse 2