DI Mathias Daniel stellt den speziell für die WPC-Produktion entwickelten Extruder Fiberex vor © Alfred Riezinger
Modell eigens für WPC. Speziell für die Produktion von Holz-Kunststoff-Kompositen hat Cincinnati die Produktionsreihe Fiberex entwickelt. Fünf verschiedene Ausstoßmengen von 25 bis 1000 kg/h decken den Bedarf von Laborextrudern bis hin zu Anwendungen im höheren Ausstoß-Segment.
„Das Konzept gegenläufiger Doppelschnecken gibt unseren Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität, was die Auswahl der Rohmaterialien betrifft”, erklärt Daniel.
Intensive Kooperationen. „Um unseren Kunden komplette Extrusionslinien anbieten zu können, arbeiten wir verstärkt mit Partnerunternehmen zusammen, informiert der Kunststoff-Techniker. Für Machbarkeits-Studien, Rezeptur-Entwicklungen und Materialprüfungen werden Forschungs-Institute beauftragt. Diese verfügen neben Prüflabors über komplette Extrusionslinien.
Solche Kooperationen bestehen mit Upper Austria Research, Linz, Wood K plus, Linz, IFA-Tulln, Tulln.
„Der Kunde schlägt eine Rezeptur mit den jeweils verfügbaren Rohstoffen vor. Unsere Partner in der Forschung empfehlen anschließend eine optimale Mischung zwischen Faser und Polymer”, erläutert der gebürtige Wiener. Solche Machbarkeits-Studien bilden die Grundlage der Installation kompletter Extrusions-Linien. Für diese stellen Unternehmen wie Greiner Extrusionstechnik, Nußbach, Gruber, Pettenbach, oder Technoplast Kunststofftechnik, Micheldorf, die Werkzeuge, die Kalibrierung und die Nachfolge bereit. „Diese Unternehmen ergänzen unsere Kern-Kompetenz des Maschinenbaus perfekt”, ist Daniel überzeugt.
Cincinnati-Facts
Gründung: 1964; Übernahme durch SMS-Gruppe, Düsseldorf/DE, 2000Geschäftsführer :
DI Walter Häder
Produkte: Einschnecken-, konische und parallele Doppelschneckenextruder, komplette Extrusionssysteme für die Herstellung von Rohren, Profilen Platten und Granulat
Decking im Vormarsch. „In den vergangenen zwei Jahren ging die Nachfrage in Europa immer mehr in Richtung Terrassen-Dielen (Decking) in Kombination mit Geländern (Railing) und Verkleidungen (Siding)”, berichtet der Produktmanager, der hauptsächlich für nordamerikanische Kunden verantwortlich ist. „Zurzeit ist WPC für den Innenausbau wie Türzargen weniger gefragt.” Der europäische folge somit dem US-amerikanischen Markt. Unaufhaltsam sei der Trend zu Koextrusion von Profilen. „Bei diesem Verfahren wird das WPC-Profil mittels dazu geschaltetem kleineren Extruder mit einer speziell witterungsbeständigen Oberfläche aus reinem Kunststoff oder WPC überzogen. Im Kern der Profile werden günstigere, oft wieder verwertete Materialien verwendet.
„Der Vorteil liegt daher in der Einsparung von Rezepturkosten bei gleichzeitig optimierter Witterungs-Beständigkeit”, erklärt Daniel, der auf der WPC-Konferenz (sh. Beitrag S. 10) in seinem Vortrag über Optionen und Trends im WPC-Bereich sprach. Hier biete Cincinnati geeignete Lösungen.
Alternative Naturfasern möglich. Neben Holz als Rohstoff könne man mit Fiberex Extrudern unterschiedliche Naturfasern zum Beispiel aus Reisschalen und Kokos verarbeiten. „Mit dieser Flexibilität hinsichtlich der Ausgangsmaterialien können wir unsere Position als einer der Weltmarkt-Führer weiter ausbauen”, ist sich der Daniel sicher.
„Der Vorteil liegt daher in der Einsparung von Rezepturkosten bei gleichzeitig optimierter Witterungs-Beständigkeit”, erklärt Daniel, der auf der WPC-Konferenz (sh. Beitrag S. 10) in seinem Vortrag über Optionen und Trends im WPC-Bereich sprach. Hier biete Cincinnati geeignete Lösungen.
Alternative Naturfasern möglich. Neben Holz als Rohstoff könne man mit Fiberex Extrudern unterschiedliche Naturfasern zum Beispiel aus Reisschalen und Kokos verarbeiten. „Mit dieser Flexibilität hinsichtlich der Ausgangsmaterialien können wir unsere Position als einer der Weltmarkt-Führer weiter ausbauen”, ist sich der Daniel sicher.