Der börsennotierte Plattenhersteller Pfleiderer, Neumarkt/DE, wird einer Unternehmensmeldung zufolge im Abschluss für 2010 wahrscheinlich einen Fehlbetrag ausweisen, der mehr als die Hälfte des Grundkapitals vernichtet. Als Grund führt Pfleiderer hohe Verlustübernahmen aus Unternehmensbeteiligungen und Wertberichtigungen auf Forderungen gegenüber Tochterunternehmen und verbundenen Unternehmen an. Pfleiderer betont, dass die Bilanzkorrektur keinen Einfluss auf die Liquidität habe. Außerdem konnte im abgelaufenen Jahr ein Umsatzplus von 8 % gegenüber 2009 erzielt werden. Nach Aktienrecht löst die Verringerung des Eigenkapitals eine gesetzliche Informationspflicht aus, die Aktionäre werden deshalb zu einer außerordentlichen Hauptversammlung geladen. Mit den Kreditgebern laufen Verhandlungen über einen neuen Finanzierungsrahmen, das Stillhalteabkommen mit den Banken sei nicht betroffen, meldet die Pfleiderer AG in einem Kommuniqué vom 8. Februar.