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Verhaltensnoten für Unternehmen in Russland

Ein Artikel von Raphael Kerschbaumer | 11.05.2022 - 13:19
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Am Campus der renommierten US-amerikanischen Universität Yale werden die Russlandaktivitäten der international tätigen Unternehmen genau unter die Lupe genommen © shutterstock.com / f11photo

 Jene Unternehmen, die wie vor dem Einmarsch in die Ukraine agieren, bekommen von Sonnenfeld die Schulnote F verliehen (die schlechteste Note im US-Schulnotensystem). Für die Bestnote A muss man jegliche Operationen und Verbindungen zu Russland eingestellt haben.

Wirft man einen Blick auf die Unternehmen, die der Holzbranche zuzuordnen sind, so zeigt sich speziell bei den gelisteten Österreichern kein gutes Bild. D ist deren beste Note.

Schon besser sieht laut dem Yale-Professor das Verhalten der deutschen Unternehmen aus. Kein einziges Unternehmen, das in einem Naheverhältnis zur Forst- und Holzbranche steht, ist hier in den unteren Plätzen des Rankings zu finden. 

Die Liste der amerikanischen Universität stellt jedoch in keiner Weise einen Vollzähligkeitsanspruch und soll den Lesern auch primär als ein erster Überblick über die in Russland aktiven Unternehmen dienen. Eine Wertung der jeweiligen Aktivitäten sollte dabei jedem selbst überlassen sein, da eine Einstufung von Unternehmenstätigkeiten nach Schulnoten durchaus auch kritisch betrachtet werden darf. So legt beispielsweise ein kleines Handelsunternehmen oder ein IT-Dienstleister seine Russlandaktivitäten schneller auf Eis als ein großer Industriebetrieb.

Den Stand der Liste, welche laufend Updates erfährt, finden Sie unter folgendem Link auf der Homepage der Yale-Universität, Connecticut/US: Hier geht’s zur Website.