Österreich soll, wenn es nach BR Fritz Grillitsch, Präsident des österreichischen Bauernbundes, geht, zum öko-sozialen Kompetenzzentrum Europas werden. Wie das gelingen soll, wurde rund um die Energiespar-Messe vom 6. bis 10. März in Wels vorgestellt. Mit dazu beitragen sollte, laut Grillitsch, auch die Bundesregierung, die durch die Verwendung von Biomasse zur Energieerzeugung in öffentlichen Gebäuden mit gutem Beispiel vorangehen müsste.Arbeitsplätze, Investitionen, sinkende Energieausgaben. Außerdem müsse überdacht werden, dass für die menschliche Arbeitskraft in Österreich 20-mal höhere Steuern bezahlt werden, als für fossile Brennstoffe. Neben einem beachtlichen Umweltbeitrag sei durch die Forcierung der Biomasse auch mit der Schaffung von 20.000 bis 25.000 Arbeitsplätzen, zusätzlichen Investitionen und sinkenden Energieausgaben zu rechnen.
Energiehauptstadt Europas will Wels durch Veranstaltungen und Projekte werden (v. l.: Fill, Achatz, Bregartner, Grillitsch, Haider und Koits) © Pachler
Darauf, dass in Österreich 30% des Energieverbrauches aus erneuerbaren Energieträgern gedeckt werden, also 5 mal soviel, wie im EU-Schnitt, wies Landesrat Komm.-Rat Josef Fill bei der Eröffnung der Messe hin. Oberösterreich habe dabei eine Vorreiterrolle.Holz in jeder anfallenden Form - mit Heißluft gezündet. Im Zuge des Messerundganges der anwesenden Polit-Prominenz wurden 4 österreichische Firmen mit dem „EnergieGenie” ausgezeichnet: Den neuesten Stand bei Holzfeuerungen mit Heißluftzündung stellt der Biomassekonverter von Guntamatic, Peuerbach, dar. Bei diesem ist das Wasser vom Verbrennungsbereich getrennt. Die Luft wird als Reaktionsmittel eingesetzt und die Vergasung über die Temperatur gesteuert.
Feine Regelung ermöglicht durchgehenden Betrieb. Im Vergasungsbereich wird der Luftanteil sehr gering gehalten, nur mehr im Verbrennungsraum ist er hoch. Die Zündung erfolgt automatisch über 500° C heiße Luft. Durch die automatische Steuerung wird hoher Komfort sowohl für den Endverbraucher als auch für den Installateur gewährleistet. Holz in jeder anfallenden Form kann in diesem Kessel eingesetzt werden. Durch die feinen Regelungen fällt der Reaktionszonenauf- und -abbau weg und der Kessel kann durchgehend betrieben werden. Produktionserweiterung schon vor 2 Jahren. Guntamatic erzeugt seit 1968 Holzkessel in Österreich. In den vergangenen Jahren konnte der Markt auf Deutschland, die Schweiz, Südtirol und Slowenien ausgebaut werden. Um dem starken Trend zur Biomasse gerecht zu werden, wurde bereits vor 2 Jahren eine neue Produktionshalle mit 5000 m2 errichtet. Im Jahr 2001 gab es einen Auftragszuwachs von 30 %.
Nach der Design-Überarbeitung sämtlicher Produkte und der Erweiterung der Bedienerfreundlichkeit sieht man sich den Marktanforderungen auf dem Hígh-Tech-Sektor gewachsen, so Ing. Günther Huemer, Prokurist. Entwicklung nicht zurück. Er sieht momentan 2 Strömungen am Markt: Zum einen Unternehmen die Geräte mit einfacher Technik zu kleinen Preisen anbieten (diese kommen vor allem aus Skandinavien), und zum anderen High-tech-Produkte, die eine genaue Anpassung an die gestellten Anforderungen ermöglichen. Da in Österreich die Emissionsgrenzwerte sehr streng sind, sei hier eigentlich nur der Einbau von High-Tech-Geräten möglich, so Huemer.
Nach der Design-Überarbeitung sämtlicher Produkte und der Erweiterung der Bedienerfreundlichkeit sieht man sich den Marktanforderungen auf dem Hígh-Tech-Sektor gewachsen, so Ing. Günther Huemer, Prokurist. Entwicklung nicht zurück. Er sieht momentan 2 Strömungen am Markt: Zum einen Unternehmen die Geräte mit einfacher Technik zu kleinen Preisen anbieten (diese kommen vor allem aus Skandinavien), und zum anderen High-tech-Produkte, die eine genaue Anpassung an die gestellten Anforderungen ermöglichen. Da in Österreich die Emissionsgrenzwerte sehr streng sind, sei hier eigentlich nur der Einbau von High-Tech-Geräten möglich, so Huemer.
Gegenschlag der Gas- und Ölindustrie? Dennoch sieht Huemer Spannungen voraus, wenn die beiden Technologien am mitteleuropäischen Markt aufeinanderprallen. Gleichzeitig sollen fossile Brennstoffe einen Technologieschub erfahren und es werde so zu einer Marktbereinigung am Biomassesektor kommen. Die langfristige Steigerung wird seiner Meinung nach aber nicht aufzuhalten sein.
Huemer fordert, anstatt Geldmittel in die Verbände zu pumpen, die nur Randbedingungen schaffen könnten, eine direkte Unterstützung für die Betrieben zu deren Internationalisierung.
Huemer fordert, anstatt Geldmittel in die Verbände zu pumpen, die nur Randbedingungen schaffen könnten, eine direkte Unterstützung für die Betrieben zu deren Internationalisierung.
Natürliche Rohstoffe - Passivhaus-tauglich. Das 2. Unternehmen, dem die Auszeichnung EnergieGenie des Umweltministeriums und des Landes Oberösterreich verliehen wurde, ist der Fenster- und Türenhersteller Josko, Kopfing. Das ausgezeichnete Produkt nennt sich PassivEco und ist ein Passivhausfenster aus Holz, in Verbindung mit Kork und Aluminium. Die Verbindung zwischen diesen Werkstoffen wird durch Fasalex hergestellt. Dies ist ein extrudierbarer Werkstoff aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Mais und Naturharzen. Für die Tragkonstruktion wird wintergeschlägertes Holz verwendet. 4 Abdichtungsebenen, 3-fach Verglasung. Dieses Fenster ist als Passivhauskomponente vom Passivhausinstitut in Darmstadt zertifiziert und erfüllt die geforderten Standards. 4 Abdichtungsebenen und der Spritzwasserabfluss über den äußeren Alu-Rahmen gewährleisten absoluten Feuchteschutz. Für den Wärmeschutz sorgt die 3-fache Verglasung. Die Beschläge liegen verdeckt im Falz.
Zur Verwendung kommt dieses Fenster auch beim Passiv-hausprototypen Aria, für das das kleine Holzbauunternehmen Mittermayr, m-haus, aus Walding das EnergieGenie 2002 verliehen bekam. Der auf Niedrigenergie- und Passivhäuser spezialisierte Zimmereibetrieb mit 35 Mitarbeitern fertigt seit 35 Jahren Fertighäuser. Daneben werden auch Wintergärten, Dachstühle und Holzstiegen ausgeführt.
Zur Verwendung kommt dieses Fenster auch beim Passiv-hausprototypen Aria, für das das kleine Holzbauunternehmen Mittermayr, m-haus, aus Walding das EnergieGenie 2002 verliehen bekam. Der auf Niedrigenergie- und Passivhäuser spezialisierte Zimmereibetrieb mit 35 Mitarbeitern fertigt seit 35 Jahren Fertighäuser. Daneben werden auch Wintergärten, Dachstühle und Holzstiegen ausgeführt.
Garantierte Förderung für Passiv-Häuslbauer. Für die Errichtung eines Passivhauses garantiert Mittermayr eine Förderung vom Land Oberösterreich mit 18.350 &, außerdem einen Fixpreis und den Fertigstellungstermin. Die Planung der Objekte erfolgt im Betrieb, oder in Zusammenarbeit mit Architekten. Für schlüsselfertige Häuser arbeitet Mittermayr mit Subunternehmern oder bildet Kooperationen mit anderen Betrieben. Die österreichisch-technische Zulassung für den Prototypen hat Mittermayr in der Tasche. Wie schnell das ÜA-Zeichen folgen wird, hängt von den prüfenden Stellen ab. Abschwung beendet. Laut Ing. Bernhard Mittermayr ist der Abschwung in der Baubranche seit Anfang März beendet. Die Auftragslage sei sehr gut. Auch das rege Interesse auf der Energiesparmesse in Wels hätte den „passiven” Weg des Familienunternehmens bestätigt. Die Beschäftigung mit dem Passivhaus führe zu einer generellen innerbetrieblichen Qualitätssteigerung. „Der Passivhausgedanke darf nicht in den Büros bleiben, sondern muss auch auf die Baustelle hinausgetragen werden”, so Mittermayr.
Auch Velux, Wolkersdorf, wurde mit der Auszeichnung bedacht. Die energiesparenden Dachflächenfenster GGL 64 zeichnen sich durch einen geringen Uw-Wert von 0,9 W/m2K und gleichzeitig hohe Schalldämmung aus. Der Uw-Wert der Fenster lässt sich durch das von Velux angebotene Verdunklungsrollo noch weiter verbessern. Sie sind damit für den Einsatz in Neubauten, Niedrigenergie- und Passivhäusern geeignet.
Die guten Wärmedämmwerte erreicht das als Schwingflügel konzipierte Fenster durch die Isolierverglasung und eine beschichtete Vorsatzscheibe außen. Die Fenster können in Neigungen von 15° bis 90° eingebaut werden und sind mit einer Antitau-Beschichtung versehen.
Auch Velux, Wolkersdorf, wurde mit der Auszeichnung bedacht. Die energiesparenden Dachflächenfenster GGL 64 zeichnen sich durch einen geringen Uw-Wert von 0,9 W/m2K und gleichzeitig hohe Schalldämmung aus. Der Uw-Wert der Fenster lässt sich durch das von Velux angebotene Verdunklungsrollo noch weiter verbessern. Sie sind damit für den Einsatz in Neubauten, Niedrigenergie- und Passivhäusern geeignet.
Die guten Wärmedämmwerte erreicht das als Schwingflügel konzipierte Fenster durch die Isolierverglasung und eine beschichtete Vorsatzscheibe außen. Die Fenster können in Neigungen von 15° bis 90° eingebaut werden und sind mit einer Antitau-Beschichtung versehen.