Eine betriebliche Wärmeerzeugung wurde vor kurzem beim Holzwerk Baur, Wain/DE, in Betrieb genommen. In die neue Energiezentrale wurde in den vergangenen 2 Jahren über 1 Mio. € investiert. Die Anlage wurde von Polzenith, Schloss Holte/DE, geliefert.
In der 40 m langen Halle wurde eine moderne Energie-Zentrale samt Heißwasser-Speicher installiert © Polzenith
Durch die flache Bauweise der Kessel konnten diese mit einem Gewicht von je 45 t mittels Tieflader - gemeinsam mit dem Kesselhaus-Container - von der Produktion bei Polzenith bis nach Wain transportiert werden. Der Kessel mit Container samt darin befindlichen Installationen wurden mit einem Kran direkt auf die Fundamente gehoben.
Bei Baur wurde die Installation weitgehend in einer geschlossenen Halle vorgenommen. So konnten die beiden jeweils 180 bis 200 m³ großen Bunker gegen Niederschläge geschützt werden.
„Das Besondere ist hier der Vortrockenkanal”, erzählt Lars Pollmeier, Geschäftsführer bei Polzenith. Darin wird das über einen Trichter zugeführte Brenngut auf einer Länge von 4,5 m mittels hydraulischem Antrieb durch den Vortrockentunnel zum Feuerungsbereich geschoben und dabei getrocknet.
Um die Leistung der Schnittholztrockner nicht zu vermindern, wurde ein Heißwasserspeicher aufgestellt © Polzenith
Zu jedem der gelieferten Kessel gehört ein als separate Einheit eingesetzter Schubboden-Bunker mit einem Fassungsvermögen von 180 m³. Der Austrag des Brennmaterials passiert mit 4 Schubelementen am Boden des Silos.
Profilierlinie 2 Mal genutzt. Als Brennstoff nutzt man bei Baur hauptsächlich die bei der Linck-Profilzerspanerlinie anfallenden Sägespäne, während die Rinde stofflich genutzt wird. „Die Anlage unterstützt grundsätzlich auch die Verfeuerung von A2-Hölzern gemäß der Altholzverordnung, also behandeltes Altholz ohne Schadstoffe”, erläutert Pollmeier.4-stufige Rostanlage. Die Nennwärmeleistung der Kessel wurde auf jeweils 2 MW festgelegt. Das Medium ist Heißwasser mit maximal 120° C Vorlauftemparatur. Der Brennstoffbedarf liegt bei Voll-Last bei 760 kg/h. Die Verbrennung erfolgt auf einer 4-stufigen Rostanlage mit hydraulischem Vorschub. Die Asche wird automatisch ausgetragen.
Eine Besonderheit der Energieanlage in Wain ist der direkt neben den beiden Kesseln installierte Heißwasser-Speicher mit 100 m³ Füllvolumen. Maßgeblich für diese Investition war die Erfahrung, dass die Leistungsabnahme der Schnittholztrockner sehr stark schwankt. Der Hauptwärmebedarf besteht während der Aufheizphase, insbesondere dann, wenn mehrere Trockner gleichzeitig starten.Ausgezeichnete Werte. Beide Kessel wurden mit 1-stufigen Elektrofiltern ausgerüstet. Die Abscheidung des Staubes erfolgt durch elektrostatische Aufladung der Staubteilchen und Abscheidung dieser an den Niederschlagelektroden.
Über Zellradschleusen wird der Staub aus den weitgehend luftdicht abgeschlossenen Elektrofilter ausgetragen. Der Bericht des TÜV über die an der Holzfeuerungsanlage durchgeführten Emissionsmessungen zeigte überzeugende Ergebnisse: Bei Voll- und bei Teillast wurden die vorgeschriebenen Grenzwerte für Staub, Kohlenmonoxid, Stickstoffoxide und organische Stoffe erheblich unterschritten.
Eine Besonderheit der Energieanlage in Wain ist der direkt neben den beiden Kesseln installierte Heißwasser-Speicher mit 100 m³ Füllvolumen. Maßgeblich für diese Investition war die Erfahrung, dass die Leistungsabnahme der Schnittholztrockner sehr stark schwankt. Der Hauptwärmebedarf besteht während der Aufheizphase, insbesondere dann, wenn mehrere Trockner gleichzeitig starten.Ausgezeichnete Werte. Beide Kessel wurden mit 1-stufigen Elektrofiltern ausgerüstet. Die Abscheidung des Staubes erfolgt durch elektrostatische Aufladung der Staubteilchen und Abscheidung dieser an den Niederschlagelektroden.
Über Zellradschleusen wird der Staub aus den weitgehend luftdicht abgeschlossenen Elektrofilter ausgetragen. Der Bericht des TÜV über die an der Holzfeuerungsanlage durchgeführten Emissionsmessungen zeigte überzeugende Ergebnisse: Bei Voll- und bei Teillast wurden die vorgeschriebenen Grenzwerte für Staub, Kohlenmonoxid, Stickstoffoxide und organische Stoffe erheblich unterschritten.