Sicet-Facts
Gegründet: 1999
Geschäftsführer: Dr. Valentino Vascellari
Mitarbeiter: 20
Bedarf Hackgut: 200.000 t/J
Energieerzeugung: 450.000 kW pro Tag
Asche: 4000 t/J
Rohstoff: 95% Holz und 5% Altholz
Rohstoff kommt aus Italien, Österreich, Slowenien, Kroatien und Deutschland, vielleicht in Zukunft auch aus der Schweiz © Kanzian
Die Idee dazu lieferte die Abnahme der Spanplattenerzeuger in der Region Südtirol und die italienische Gesetzgebung, da erneuerbare Energieträger stark gefördert werden. Das Werk wurde 1999 eröffnet.Strom durch Biomasse. Das Hackgut stammt aus Italien, Österreich, Slowenien, Kroatien und Deutschland. Durch den Besuch der Schweizer Holzindustrie anlässlich der Studienreise Mitte November wurden Kontakte auch in den Schweizer Raum geknüpft.
Verbrannt werden 95% Hackschnitzel und 5% Altholz (Reste aus der Möbel- und Spanplattenerzeugung, furnierte und unfurnierte Platten). Der Strom wird an die Enel, italienische Elektrizitätsgesellschaft, verkauft. Italien fördert erneuerbare Energieträger. Die italienische Gesetzgebung sieht für solche Anlagen die Erleichterung vor, dass der Preis für 8 Jahre fix vorgegeben ist. Dadurch ist eine einfache Erlöskalkulation möglich, erklärt Dr. Valentino Vascellari, Geschäftsführer Sicet, Ospitale/IT.
In Italien gibt es weitere 10 Heizwerke in dieser Größe. 200.000 t/J Biomasse werden verarbeitet, das entspricht 35 bis 40 Lkw pro Tag, so Vascellari weiter. Die zugekauften Spreißel werden aufgehackt, sämliches Hackgut wird durch einen Metalldetektor geschickt. Durch das Schaufelförderband wird der Vorlagesilo (Daybunker) gespeist.
Stromerzeugungs-Anlage in Ospitale wird von 2 Personen bedient, 200.000 t/J Hackgut werden verwendet © Kanzian
Die automatische Regelung kann man auf 4 Bildschirmen nachvollziehen. Die 4000 t/J Asche werden an die Betonindustrie geliefert. Die Emissionskontrolle wird gesetzlich vorgeschrieben, wöchentlich durchgeführt und an die Kontrollbehörde gemeldet. Die Abgase durchlaufen eine Trockenfilteranlage.