Aufgrund der Borkenkäfer-Epidemie im Westen Kanadas sind enorme Mengen an Käferholz verfügbar, deren wirtschaftliche Nutzung eine der Hauptsorgen der Region ist. Das schwedische Unternehmen TallOil hat sich der Verwertung dieses im Überfluss vorhandenen Rohstoffes verschrieben.
Erste Produktionsstätte in Bau. In Britisch-Kolumbien wird die erste Produktionsstätte mit einer Kapazität von 2,5 Mio. t/J errichtet, eine zweite ist in Planung, der Ausbau auf vier Werke folgt voraussichtlich 2008.
Vergleichsweise produziert die Holzindustrie Pfeifer, Imst, an drei Standorten insgesamt rund 235.000 t/J Pellets (sh. Link), ein vierter Standort in Hessen mit 120.000 t/J ist geplant.
Der erste Standort von TallOil entsteht in Vanderhoof/CA, einer Stadt mit weniger als 5000 Einwohnern im geografischen Zentrum Britisch-Kolumbiens, die bisher von Tourismus und Forstwirtschaft lebte.
Weg vom Wald bis zum Kunden. Das Holz aus den vier Holzlizenzen wird von Vertragsunternehmern geerntet und direkt zur Fabrik transportiert. „In unserer Produktion werden 60 Menschen angestellt sein. Noch einmal so viele werden bei unseren Vertragsunternehmen Arbeit finden”, erklärt Hans Nilsson, Präsident von TallOil Kanada, die wirtschaftliche Bedeutung für Vanderhoof. „Wir haben uns für Vanderhoof entschieden, da die Wege zum Erntegebiet kurz und der Eisenbahnanschluss sowie einiges an Infrastruktur bereits vorhanden ist.” Die produzierten Pellets werden mit der Eisenbahn zu einem Hochseehafen und von dort mit PanMax-(55.000 t) oder SupraMax-(45.000 t) Schiffen - jeweils ganze Schiffe - in den europäischen Raum verfrachtet. Große Nachfrage in Europa. Obwohl die Seefrachtpreise derzeit auf einem historischen Hoch sind, rechnet man aufgrund steigender Nachfrage - nicht nur aus dem Hauptmarkt Europa, sondern auch aus Nordamerika und Asien - mit hohen Gewinnen. Die Produktionskosten werden niedrig gehalten. Das wird nicht zuletzt dadurch garantiert, dass Käferholz einen wesentlich geringeren Anteil an Feuchtigkeit hat (20 bis 25% im Gegensatz zu 45 bis 55%), was die Energiekosten für die Trocknung reduziert.
Eine Produktqualität für Industrie und Kleinabnehmer. Bei der Qualität der Pellets wird TallOil keinen Unterschied zwischen Industrie- und Kleinkesselware machen. „Wir werden unsere Produkte zum üblichen Marktpreis anbieten und die Haupttransportkosten (CIF/DES) übernehmen. Es wird sich sowohl, was die Preise als auch die Qualität angeht, lohnen, unsere Pellets zu kaufen”, ist Nilsson überzeugt.
Zielmärkte in Europa. Die Verhandlungen mit den für ein Unternehmen dieser Größenordnung nötigen Industriekunden und Großabnehmern laufen bereits. Die bevorzugten Märkte bei Industriekunden sind die Niederlande, Belgien, Dänemark, Schweden und Großbritannien.
Was die Einzelabnehmer angeht wird TallOil mit Großhändlern und Handelsunternehmen kooperieren und sich dabei auf den Absatzmarkt in Österreich, Deutschland und Italien konzentrieren. Diese Länder - vor allem Italien - entsprechen den Absatzgebieten heimischer Unternehmen, die aber auch in Tschechien, Slowenien, Ungarn, Kroatien, Schweiz, Frankreich, Niederlanden und Irland aktiv sind. Man wird sehen, ob und wie sich Preise und Rohstoffbedarf in Europa verändern werden.
Erste Produktionsstätte in Bau. In Britisch-Kolumbien wird die erste Produktionsstätte mit einer Kapazität von 2,5 Mio. t/J errichtet, eine zweite ist in Planung, der Ausbau auf vier Werke folgt voraussichtlich 2008.
Vergleichsweise produziert die Holzindustrie Pfeifer, Imst, an drei Standorten insgesamt rund 235.000 t/J Pellets (sh. Link), ein vierter Standort in Hessen mit 120.000 t/J ist geplant.
Der erste Standort von TallOil entsteht in Vanderhoof/CA, einer Stadt mit weniger als 5000 Einwohnern im geografischen Zentrum Britisch-Kolumbiens, die bisher von Tourismus und Forstwirtschaft lebte.
Weg vom Wald bis zum Kunden. Das Holz aus den vier Holzlizenzen wird von Vertragsunternehmern geerntet und direkt zur Fabrik transportiert. „In unserer Produktion werden 60 Menschen angestellt sein. Noch einmal so viele werden bei unseren Vertragsunternehmen Arbeit finden”, erklärt Hans Nilsson, Präsident von TallOil Kanada, die wirtschaftliche Bedeutung für Vanderhoof. „Wir haben uns für Vanderhoof entschieden, da die Wege zum Erntegebiet kurz und der Eisenbahnanschluss sowie einiges an Infrastruktur bereits vorhanden ist.” Die produzierten Pellets werden mit der Eisenbahn zu einem Hochseehafen und von dort mit PanMax-(55.000 t) oder SupraMax-(45.000 t) Schiffen - jeweils ganze Schiffe - in den europäischen Raum verfrachtet. Große Nachfrage in Europa. Obwohl die Seefrachtpreise derzeit auf einem historischen Hoch sind, rechnet man aufgrund steigender Nachfrage - nicht nur aus dem Hauptmarkt Europa, sondern auch aus Nordamerika und Asien - mit hohen Gewinnen. Die Produktionskosten werden niedrig gehalten. Das wird nicht zuletzt dadurch garantiert, dass Käferholz einen wesentlich geringeren Anteil an Feuchtigkeit hat (20 bis 25% im Gegensatz zu 45 bis 55%), was die Energiekosten für die Trocknung reduziert.
Eine Produktqualität für Industrie und Kleinabnehmer. Bei der Qualität der Pellets wird TallOil keinen Unterschied zwischen Industrie- und Kleinkesselware machen. „Wir werden unsere Produkte zum üblichen Marktpreis anbieten und die Haupttransportkosten (CIF/DES) übernehmen. Es wird sich sowohl, was die Preise als auch die Qualität angeht, lohnen, unsere Pellets zu kaufen”, ist Nilsson überzeugt.
Zielmärkte in Europa. Die Verhandlungen mit den für ein Unternehmen dieser Größenordnung nötigen Industriekunden und Großabnehmern laufen bereits. Die bevorzugten Märkte bei Industriekunden sind die Niederlande, Belgien, Dänemark, Schweden und Großbritannien.
Was die Einzelabnehmer angeht wird TallOil mit Großhändlern und Handelsunternehmen kooperieren und sich dabei auf den Absatzmarkt in Österreich, Deutschland und Italien konzentrieren. Diese Länder - vor allem Italien - entsprechen den Absatzgebieten heimischer Unternehmen, die aber auch in Tschechien, Slowenien, Ungarn, Kroatien, Schweiz, Frankreich, Niederlanden und Irland aktiv sind. Man wird sehen, ob und wie sich Preise und Rohstoffbedarf in Europa verändern werden.
Alle Einheiten t/J | Produktion 2006 | Produktion 2007 | Einschichtige Jahreskapazität | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|
Österreich: | ||||
Binder, Fügen, Jenbach, St. Georgen | 80.000 | 100.000 | k. A. | |
Enzlmüller, Peterskirchen | 5.000 | 5.000 | k. A. | |
Firestixx, Abtenau | 46.000 | 32.000 | 15.000 | Firestixx-Qualität |
Hasslacher Hermagor | - | 10.000 | k. A. | Start-up 1. Juli 2007, Kapazität ab 2008 bei 40.000 t/J |
Häupl, Vöcklamarkt | - | 25.000 | k. A. | Start-up Oktober 2007, Kapazität: 100.000 t/J |
Holz & Wärme, Althofen | - | 18.000 | k. A. | |
Hot´ts Mattighofen, Oberweis | 35.000 | 30.000 | k. A. | Produktion Oberweis: Ab September 2007, Kapazität: 60.000 t/J |
HTS, Stainach | 4.000 | 15.000 | k. A. | |
Ländle, Dornbirn | 9.000 | 9.000 | k. A. | Vermarktung an Endkunden |
Leitinger, Preding, Leoben-Göss, Wernersdorf | 70.000 | 115.000 | k. A. | Codierung-Qualitätssicherung TQM, Sackware |
Mafi, Schneegattern | - | - | k. A. | Produktion angekündigt |
MAK Holz, Haimburg | k. A. | 20.000 | k. A. | Start-up November 2006, Zertifizierungen DINPlus, Önorm, (sh. Beitrag S. 25) |
Offner, Wolfsberg | - | - | k. A. | Plan für Bau einer Pelletsproduktion 2008 mit 40.000 t Wunschkapazität |
Ökowärme, Reichraming | - | 10.000 | k. A. | Start-up Sommer 2007 |
Pabst, Zeltweg | 37.000 | 50.000 | k. A. | |
Pellex, Sachsenburg | 15.000 | 20.000 | 15.000 | Vertrieb an Endkunden |
Pfeifer, Kundl | 100.000 | 150.000 | 45.000 | Produktion in Trhanov/CZ: 25.000 t/J, 2007 Ausbau bei Heggenstaller |
Planegger, Launsdorf | - | 7.000 | k. A. | |
Power Pellets, Großklein | - | 5.000 | k. A. | Start-up Herbst 2007, Kapazität: 25.000 t/J |
Rumplmayr, Enns | - | - | k. A. | Projekt mit einer Kapazität von 100.000 t/J angekündigt |
RZ Pellets, Ybbs, Gaishorn, Bad St. Leonhard | 70.000 | 95.000 | k. A. | Start-up Gaishorn: Mai 2007, Start-up Bad St. Leonhard: September 2007 |
Schösswendter, Saalfelden | 20.000 | 20.000 | k. A. | |
Seppele, Sachsenburg | 60.000 | 60.000 | 20.000 | |
Deutschland: | ||||
Allspan, Karlsruhe | k. A. | k. A. | k. A. | Hauptsächlich Einstreu-Pellets |
ante-holz, Bromskirchen-Somplar | 46.000 | 50.000 | 18.000 | |
AS Solar, Raum Hannover | - | k. A. | k. A. | Start-up 2007, geplante Kapazität: 50.000 t/J |
Baust, Eslohe | 10.000 | 15.000 | k. A. | |
Binder, Kösching | - | - | k. A. | Produktionsstart: September 2007 mit einer Kapazität von 150.000 t/J |
Bioenergie Sonnen Pellet, Buchenbach | 35.000 | 42.000 | k. A. | Kapazitätsausbau heuer; 2008: 120.000 t/J |
Bioenergie Sonnen Pellet, Kehl | - | 15.000 | k. A. | Ausbau 2008 auf 180.000 t/J |
Biopell, Horb-Nordstetten | 40.000 | 80.000 | k. A. | Zwei Werke ab Juni, Kapazität: 120.000 t/J ausbaufähig auf 240.000 t/J |
BSVG, Großdubrau | 7.000 | 10.000 (1) | k. A. | |
CompacTec, Straubing | 60.000 | 90.000 | k. A. | Kapazität im Endausbau: 140.000 t/J |
Energiepellets Oberhonnefeld | - | 30.000 | 10.000 | |
European Pellets Company, Torgau | - | 50.000 | k. A. | Start-up September 2007, geplante Kapazität: 150.000 t/J |
EVS, Hengersberg | 22.000 | 70.000 | 23.000 | |
German Pellets, Ettenheim | k. A. | 120.000 | k. A. | |
German Pellets, Herbrechtingen | 120.000 (1) | 150.000 | k. A. | |
German Pellets, Wismar | 120.000 (1) | 220.000 | k. A. | (sh. Beitrag S. 32) |
Haas, Falkenberg | 10.000 | 10.000 | k. A. | Pelletsproduktion auch im Werk in Tschechien: 20.000 t/J |
Hacopell, Schlotheim | - | - | k. A. | Start-up September 2007, geplante Kapazität: 20.000 t/J |
Heggenstaller, Unterbernbach | - | 60.000 | k. A. | Produktion ab Mitte 2007, geplante Produktion 2008: 100.000 t/J |
Holzenergie Odenwald, Grasellenbach | 8.000 | 8.000 | k. A. | |
Holzkontor und Pelletierwerk Schwedt | 50.000 (1) | 50.000 (1) | k. A. | Start-up 2006, Kapazität: 100.000 t/J (2) |
Hot´ts Pfarrkirchen, Pfarrkirchen | 13.000 | 15.000 | k. A. | Kapazität: 30.000 t/J |
IN-Energie Biomasse HKW, Ingolstadt | 7.000 (1) | 15.000 (1) | k. A. | Produktion seit 2006, Kapazität: 28.000 t/J |
NEG, Großenhain | 15.000 | 30.000 | k. A. | |
Pellino´s, Pfaffroda-Hallbach | 15.000 | 15.000 | k. A. | |
Pröbstl, Fuchstal | - | - | k. A. | Start-up Oktober 2007, Kapazität: 60.000 t/J |
Schiller, Regen | 28.000 | 24.000 | k. A. | Kapazität 2007: 30.000 t/J, Firestixx-Premium-Pellets |
Stawag, Aachen | - | - | k. A. | Start-up Oktober 2006, geplante Kapazität: 40.000 t/J (2) |
Westerwälder, Langenbach | 35.000 | 35.000 | 17.500 | Zertifizierung nach DIN-Plus und Önorm |
Ziegler, Plößberg | 20.000 | 20.000 (1) | 7.000 | |
Schweiz: | ||||
AEK Pellet, Bahlsthal | 30.000 (1) | 45.000 (1) | k. A. | Kooperation mit German Pellets, Neubau eines Pelletswerkes geplant |
Balteschwiler, Laufenburg | - | 3.000 | 2.400 | Start-up 2007 |