Ing. Peter Urbas erläutert die Technik Fritz Wahl, Staatssekretär Richard Drautz, Univ.-Prof. Rapp, dem Abgeordneten Friedrich Bullinger u. v. m. © Kurt Leibbrand

Kärntner Unternehmen geehrt

Ein Artikel von Johanna Schnaubelt (für Timber-Online bearbeitet) | 13.10.2009 - 10:25

Umweltinnovationsschlüssel für KWK-Errichtung

Hoher Wirkungsgrad: Mittels Gasmotor erfolgt die Verstromung des gewonnenen Holzgases © Urbas

Eine Holzgas-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage weihte Fritz Wahl mit seiner Tochter, Unternehmenschefin Sabine Mertzlufft, im Sägewerk Wahl ein. Das Restholz der Keilzinkanlage wird in Strom und Wärme umgewandelt.

Vollautomatische Holzverstromungsanlage

Obwohl Fritz Wahl bereits 1980 aus Rinde und Sägespäne Strom und Wärme gewinnen wollte, gelang es ihm erst jetzt mit Hilfe von Urbas, Völkermarkt. In jahrelanger Forschung haben die Urbas-Mitarbeiter eine kompakte vollautomatische Holzverstromungsanlage entwickelt, wird informiert. Beim Sägewerk Wahl wurde die erste Holzgas-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage von Urbas in Deutschland errichtet.

Hoher Wirkungsgrad

Das durch thermochemische Prozesse in einem Reaktor dem Holz entzogene Gas wird gefiltert und treibt einen Gasmotor und dieser einen Generator an, die Strom und Wärme zur Verfügung stellen. „Der spezifische elektrische Wirkungsgrad ist dabei höher als bei konventionellen Großanlagen. Diese Anlagetechnik wird üblicherweise in kleineren und mittleren Leistungsbereichen eingesetzt”, erklärt Mag. Josef Urbas, einer der drei Urbas-Geschäftsführer.
In einem Gebäude aus Tannenholz ist die gesamte Technik untergebracht. In Österreich sind bereits etliche solche Anlagen in Betrieb. Die Technik überzeugte neben den Wahls auch das Wirtschaftsministerium in Stuttgart und das Bundesumweltministerium, die sich beide mit Zuschüssen beteiligten.

Wichtiger Beitrag für Klimaschutz

„Mit der Errichtung der Kraft-Wärme-Kopplung leistet Wahl einen wichtigen Beitrag, um durch den effizienten Einsatz von Biomasse die Ziele für den Klimaschutz voranzubringen”, heißt es seitens des Ministeriums. Aus diesem Grund wurde Fritz Wahl und Ing. Peter Urbas von der Herstellerfirma in Kärnten je ein Umweltinnovationsschlüssel von Walter Herding, Geschäftsführer Herding, Amberg/DE, übergeben.

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