Das Werk befindet sich keine 30 km von der finnischen Grenze entfernt. 40 Mio. € wurden investiert. Die Andritz-Division Feed & Biofuel steuerte die Entrindungsanlage, den Hacker mit Hackschnitzel-Sortierung sowie den Bandtrockner bei. Die 16 Hammer- und 36 Pelletsmühlen, die aus dem Werk am Finnischen Meerbusen das größte der Welt machen, tragen ebenso das Logo des österreichischen Konzerns.
Rund ein Drittel des Investitionsvolumens ging an die Andritz-Gruppe. Dafür werden unter anderem die Entrinder, die Hackerlinie mit Dickesortierung der Schnitzel sowie die Hammer- und Pelletsmühlen zur Verfügung gestellt. Besonders rückt man die Qualität der „Mikro-Hackschnitzel“ in den Vordergrund, welche in einem HHQ-Hacker (Unternehmensbezeichnung) perfekt für die Weiterverarbeitung zerkleinert werden, heißt es. Das künftig größte Pelletwerk Nordamerikas soll mit 14 Hammer- und 22 Pelletsmühlen betrieben werden.
• Starke Erhöhung des Brennwertes je m³
• Reduzierte Transportkosten und leichteres Handling
• Reduzierte Gefahr von biologischem Abbau, was beispielsweise den transatlantischen Transport vereinfacht
• Homogener, leicht einsetzbarer Ko-Brennstoff zur einfachen Verbesserung der CO2-Bilanz von Kohlekraftwerken
Am 10. Juni erfolgte die feierliche Eröffnung. Rund 2 Mio. srm/J Hackschnitzel werden als Rohmaterial benötigt. Für den Anfang will man dies aus zertifiziert nachhaltigen Wäldern importieren, heißt es.
Ein weiteres bemerkenswertes Werk findet man bei Stora Enso in Kopparfors/SE, wo mit zwei Hammermühlen-Linien sowie sechs Pelletierpressen jährlich 170.000 t des boomenden Brennstoffes erzeugt werden. Auch landwirtschaftliche Biomasse wird verarbeitet: Im Auftrag Drax Power, Selby/UK, hat man 2009 in Goole/UK ein Werk in Betrieb genommen, wo Strohballen zu jährlich 100.000 t Pellets verarbeitet werden