Im Prinzip ist es eine einfache Überlegung. Je flexibler ein Biomassekessel hinsichtlich Feuchte- und Aschegehalt, desto unabhängiger ist der Betreiber beim Einkauf seines Brennmaterials. Diese Flexibilität erreicht Viessmann-Holzfeuerungsanlagen mit dem Vitoflex 300-SRT. Ein Kessel mit Stufenrostfeuerung für Brennstoffe mit bis zu 60 % Holzfeuchte und 10 % Aschegehalt. „Egal, ob langfaserige Rinde, Grünschnitt, Holz aus der Landschaftspflege, Sägerestholz oder frische Hackschnitzel, unser SRT verbrennt sie ohne Leistungseinbußen“, informiert Produktmanager Patrik Scheiber. Ausgelegt sind die Anlagen für den Dauerbetrieb von über 8000 Jahresstunden mit einem Leistungsspektrum von 850 kW bis 13 MW. Besonderes Merkmal des Vitoflex 300-SRT ist der modulierende Betrieb. Das bedeutet, dass sich die Anlage zwischen 25 und 100 % der Maximalleistung an den tatsächlichen Wärmebedarf anpasst. „Damit können wir Gemeinden und kommerziellen Energieversorgern eine besonders wirtschaftliche Lösung anbieten“, informiert Scheiber.
Ständige Weiterentwicklung
Am Markt ist Viessmanns neue Stufenrostfeuerung seit 2013. Von der Idee bis zur Umsetzung vergingen drei Jahre. „Wir sind im Unternehmen ständig am Tüfteln und Entwickeln“, berichtet Scheiber. Zu diesem Zweck betreibt Viessmann in Hard eine Testanlage. Neben eigenen Versuchen werden auch kundenspezifische Anfragen hinsichtlich Sonderbrennstoffen getestet. Solche Anfragen kommen oft auch aus der Lebensmittelindustrie. „Für uns ist es wichtig, jedem Kunden eine maßgeschneiderte Lösung anzubieten. Anlagen von der Stange gibt es bei uns nicht“, erläutert Scheiber das Unternehmensprinzip.Neueste Entwicklung der Viessmann-Gruppe ist ein einheitliches Steuerungssystem für die gesamte Anlagentechnik des Unternehmens. Dieses System wird es dem Betreiber zum Beispiel ermöglichen, seinen Viessmann-Biomassekessel und seinen Viessmann-Ölkessel für Spitzenlasten mit nur einer Software zu bedienen. Markteinführung ist voraussichtlich im Herbst 2015.