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Nachträgliche Umrüstung: Der Bandtrockner von Baltic Block nach erfolgreicher Umrüstung auf das RecuDry-System © Stela Laxhuber

Stela Laxhuber

Zwischen Wachstum und Etablierung

Ein Artikel von Fabian Pöschel | 31.10.2018 - 16:01
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Funktionsweise: Elementar für die Funktionsweise ist die Nutzung zweier Module © Stela Laxhuber

In diesem Jahr setzte Stela Laxhuber das fünfte Projekt des seit 2017 existierenden RecuDry-Systems um. Als neueste Innovation führt es die herkömmliche Niedertemperatur-Bandtrockner-Technologie in zwei Modulen aus: im Recu-Modul und Kondensationsmodul. Während im Recu-Modul die Trocknungsluft durch Zirkulation und 

Wiederaufheizen optimal aufgesättigt wird, gelangt ein Teil dieser energiereichen Luft in das Kondensationsmodul. Die in das Kondensationsmodul geleitete, überwiegend latente Energie wärmt die Frischluft in dem Modul vor. Der Luft-Luft-Wärmetauscher gewinne somit einen Großteil der eingesetzten Energie zurück und garantiere so eine deutlich effizientere Trocknung, heißt es. Mithilfe der Wärmerückgewinnung ist es möglich, je nach Trocknungsfläche zwischen 35 und 55% Energie einzusparen. Ersichtlich ist dies vor allem an den deutlich reduzierten Abluftströmen und Emissionen. 

Das RecuDry-System erfreut sich in der Branche wachsender Beliebtheit und etabliert sich gegenwärtig. „Besonders die Möglichkeit der Umrüstung von einem alten Trocknungssystem auf das RecuDry-System ist in der Branche gefragt“, führt Thomas Laxhuber, Geschäftsführer Stela Laxhuber, aus.

Ein Beispiel für ein solches Umrüstungsprojekt ist in Lettland zu finden. Baltic Block ließ eine Bestandsanlage aus dem Jahr 2011 umrüsten. 2017 wurde dabei die Anlage BTU RecuDry 1/6200-28,5 umgebaut. Bei dieser Wärmerückgewinnungsanlage werden Sägespäne bei einer Temperatur von 79° C von 38% auf 2% MC getrocknet. Pro Stunde können so 11,9 t nasses Spanmaterial auf 7,5 t reduziert werden, was einer Wasserverdampfung von 4,4 t/h entspricht.

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Keine Dampfschwaden am Himmel: Das RecuDry-System nutzt mittels Wärmerückgewinnung die Energie aus der Nachtrocknung © Stela Laxhuber

Wachstum aus Tradition

Stela Laxhuber kann auf eine lange Geschichte zurückschauen. Bereits 1922 gründete Stefan Laxhuber eine kleine Werkstatt zur Produktion von Windbrunnen, die er später um den Handel mit Landmaschinen erweiterte. 1972 übergab der Unternehmensgründer die Betriebsführung an seinen gleichnamigen Sohn. Dieser führte das Familiengeschäft fort und öffnete sich, ähnlich wie der Vater, neuen Geschäftszweigen. 

1967 wurde Stela Laxhuber im Trocknungsbereich aktiv. Es entstand die erste Trocknungsanlage. Seither expandiert das Unternehmen stetig und baut den Unternehmenssitz in Massing kontinuierlich aus. Hier werden bis heute Anlagenteile entwickelt, geplant und angefertigt. Das Unternehmen wird in dritter Generation von Thomas Laxhuber und Rainer Hettwer geführt. Rund 200 Mitarbeiter sind am Standort Massing beschäftigt.