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Je größer der Durchmesser der Anlage, desto höher können sie werden und je höher die Nabe des Windrades, desto höher der Ertrag. © Modvion

Schweden

Windenergie mit Holzturm

Ein Artikel von Jasmin Rainer (für holzkurier.com bearbeitet) | 12.10.2020 - 15:12

„Während ihres Lebenszyklus verursachen die bestehenden Windturbinen geringe Mengen an klimaschädlichen Emissionen“, sagt Daniel Gustafsson, der für die Entwicklung der Onshore-Windenergieerzeugung in Schweden zuständig ist. Anders sieht es aber in der Produktion der Türme aus. „Holztürme sind ein Teil unserer Lösung zur Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks.“

Holztürme emittieren bei der Herstellung zumindest 25% weniger CO2 als Beton- oder Stahltürme. Gleichzeitig bleibt Kohlendioxid, das während des Wachstums des Baums von diesem absorbiert wurde, ebenfalls im Holzturm gespeichert.

Modvion und Vattenfall haben eine Absichtserklärung mit dem Ziel unterzeichnet, ein Geschäftsentwicklungsprojekt zur Bewertung der Gebäudetechnologie und der Kommerzialisierung durchzuführen, in dessen Rahmen Holztürme an Vattenfall geliefert werden sollen. 

Holztürme von Windkraftanlagen

  • Holztürme haben eine modulare Konstruktion, die vor Ort zusammengebaut wird.
  • Das modulare Konzept in Verbindung mit dem geringeren Gewicht des Holzes ermöglicht den Bau von höheren Türmen, wobei normale Straßen für den Transport genutzt werden können.
  • Im April hat Modvion in Björkö bei Göteborg den ersten hölzernen Turm, der 30 m hoch ist, errichtet. 2022 wird der erste kommerziell nutzbare Turm gebaut werden.
  • Um mindestens 25% können die Kohlendioxidemissionen bei der Produktion durch die Türme reduziert werden.