Westerwälder Holzpellets

Rohstoffversorgung per Bahn ab 2022

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 11.01.2021 - 13:30
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Rundholzlogistik von Scheuerfeld zur Bindweide © Westerwälder Holzpellets

Markus Mann, Geschäftsführer von Westerwälder Holzpellets, rechnet aufgrund des massiven Schadholzanfalls im Westerwald damit, dass es in ein bis zwei Jahren für eine Zeitperiode von zehn bis zwanzig Jahren zu einer schwierigen Versorgungslage mit heimischem Nadelholz kommen werde und ein Teil des Bedarfs zukünftig aus anderen Regionen beschafft werden müsse.  „Wir gehen davon aus, dass wir rund 50 Lkw-Ladungen pro Woche aus Entfernungen von mehr als 200 km beschaffen werden. Aus ökologischen Gründen möchten wir hier unbedingt unsere Rohstoffversorgung auf die Schiene verlagern“, erklärt Mann.

Kurz vor Jahresende 2020 wurde auf einer rund 12 km langen Bahnstrecke ein bislang theoretischer Ablauf in der Praxis erfolgreich erprobt. In einem zweiten Schritt soll die Bahnverladung bis nach Weitefeld erfolgen.

Für ein 1,5 ha großes Grundstück wurde ein Vorvertrag unterschrieben, um eine Bahnverladung bis zum Werk zu gewährleisten. „Zum Jahresende 2021 haben wir die technischen Voraussetzungen, um uns Holz per Bahn liefern zu lassen“, informiert Mann.