Hackschnitzel_Hand_Archiv_Shutterstock.jpg

Symbolbild Hackgut © shutterstock.com / czjiri

Deutschland

100 Mio. €-Joint Venture im Bereich Biomasse

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 27.05.2021 - 11:00

Die Koehler-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird. „Das Joint Venture soll langfristig die benötigten Mengen an Brennstoff für unsere bestehenden und weiter geplanten Biomassekraftwerke sicherstellen“, erklärt Kai M. Furler, Vorstandsvorsitzender von Koehler.

Zollikofer ist ein internationales Logistik- und Handelsunternehmen für Sägeneben- und Rindenprodukte, Recyclingholz und Biomasse für die thermische und stoffliche Verwertung mit Hauptsitz in Bad Wurzach/DE. „Die Kooperation mit Koehler gibt uns Planungssicherheit, was die Abnahme unserer Biomasse angeht, und ermöglicht uns dadurch auch zukünftig weiteres Wachstum“, betont Zollikofer-Geschäftsführer Wilfried Zollikofer.

Die Koehler-Gruppe setzt mit der Koehler Renewable Energy (KRE) seit 2012 auf nachhaltige Energie. Erst kürzlich hat das Familienunternehmen bekannt gegeben, dass es im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie sein Kraftwerk am Standort Oberkirch von Kohle auf Biomasse umstellen werde, um damit die CO2-Emissionen um mehr als 150.000 t/J zu reduzieren. Die Unternehmensgruppe ist bereits im Besitz mehrerer Holzhöfe zur Produktion von stofflichen und thermischen Hackschnitzeln.

Die Marke Zollikofer soll am Markt erhalten bleiben. Die Koehler Energy Group wächst mit der Zusammenarbeit, vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung, auf über 100 Mio. € Jahresumsatz und wird insgesamt über 300 Mitarbeiter beschäftigen.