„Wesentliche Teile des neuen Werks der Holzheizkraftwerke Cuxhaven (HHC) liefern zu können, ist der größte Einzelauftrag unserer Firmengeschichte“, erklärt Eigentümer Walter Kohlbach.
Das Auftragsvolumen liegt im zweistelligen Millionenbereich. Die Fertigstellung ist für 2021/2022 geplant. Die besondere Herausforderung bestand laut Kohlbach darin, die aufwendige Anlage in ein bestehendes Gebäude einzupassen. Mit hohem architektonischem Anspruch formt die Gebäudehülle ein Schiff.
Das Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK)-Heizkraftwerk der HHC Cuxhaven besteht im Kern aus einem Kesselhaus, welches drei Hochdruckdampfkessel beherbergt – samt Hochdruckdampfkreis bis zur Übergabe in Richtung der zentralen Turbine und des Kondensatkreises sowie der Rauchgasreinigungsanlagen. Die gesamte Anlagentechnik des Kesselhauses im Heizkraftwerk wird dabei vom Hause Kohlbach inklusive des Engineerings geliefert, installiert und in Betrieb gesetzt – samt der dazugehörigen Automatisierungshard- und -software.
Das Heizkraftwerk basiert auf einem Dampfturbinenkonzept. Die Dampfturbine wird mit überhitztem Dampf bei rund 445° C und 50 bar betrieben. Dabei wird der Brennstoff in einer voll schamottierten Verbrennungsanlage mit wassergekühltem hydraulischem Vorschubrostsystem und stehender Nachverbrennungszone vollständig verbrannt, bevor die Rauchgase in einem Abhitzekesselsystem die Wärme zur Dampferzeugung und -überhitzung abgeben. Danach folgen mehrere Stufen der Wärmerückgewinnung sowie der Rauchgasreinigung. Der erzeugte Dampf wird hernach in der Turbine zur Ökostromproduktion entspannt sowie für einen nahe gelegenen Industriebetrieb als Prozessdampf ausgekoppelt und versorgt auch noch die Fernwärmekunden.
