Stela Laxhuber

Die doppelte Geburtstagsfeier

Ein Artikel von Philipp Matzku (für Holzkurier.com bearbeitet) | 13.07.2022 - 14:41
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Übergabe der Ehrenurkunde der IHK Niederbayern: Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern Alexander Schreiner; Stela-Geschäftsführer Thomas Laxhuber; IHK-Vizepräsident Peter Glas (v. li.)  © Stela Laxhuber

In einem Jahrhundert hat sich das Unternehmen vom Windbrunnenproduzenten über einen Landmaschinenhändler bis zum heutigen, weltweit bekannten Spezialisten für Trocknungsanlagen aller Art entwickelt (s. Holzkurier Heft 9/2022, S. 29).

900 Gäste aus der ganzen Welt wurden in den gerade fertiggestellten neuen Werkshallen zur doppelten Geburtstagsfeier – 100 Jahre Stela und 40 Jahre Stela Steuerungstechnik – begrüßt. 4012 Anlagen laufen mittlerweile in 67 Länder. Einer der Ehrengäste war der erste Kunde, der sich 1967 für eine Stela-Trocknungsanlage entschied.

„Vor 100 Jahren drehte sich alles um den Wind und gerade heute ist das wieder der Fall“, brachte es der Landtagsabgeordnete Max Straubinger auf den Punkt und hob damit die Anfänge von Stela hervor. Damals wurden zur Bewässerung der Felder Windbrunnen angeboten, heute sind die Windkraft, der ressourcenschonende Umgang mit Rohstoffen und Energie unerlässlich.

Stela war und ist seit 100 Jahren hier Vorreiter, die Nachhaltigkeit ist tief in der DNA des familiengeführten Unternehmens verankert, betont man. Stela liefert energieeffiziente Anlagen und schaut laut eigenen Angaben auch selbst darauf, trotz des Wachstums immer energiesparender zu werden.

Seit 2020 ist das Unternehmen klimaneutral, der Fuhrpark wurde auf elektrische Antriebe umgestellt, die „Betankung“ erfolgt durch die hauseigene Solaranlage.

Rainer Hettwer, der zweite Geschäftsführer, verwies in seiner Rede auf diese Stela typische Handschlagmentalität, die gerade bei der Ausbildung zukünftiger Arbeitskräfte für das beständige Wachstum notwendig ist. So erklärt es sich auch, dass vor 20 Jahren noch 50 Personen bei Stela beschäftigt waren, während der Mitarbeiterstand heute 220 beträgt.

Das niederbayerische Unternehmen hat erst kürzlich den Bayerischen Mittelstandspreis erhalten. Auch die Trocknung von Recyclingmaterial wird in Zeiten der Klimakrise immer bedeutender. „Beim Recycling sprechen wir heute nur noch von Rohstoffen, nicht mehr von Müll“, fasste es Thomas Laxhuber in einem Satz zusammen. Es gab natürlich ebenso einen Ausblick auf die nächsten Jahre, denn die Wirtschaft wandelt sich rasch, man muss immer schauen, die Trends nicht nur zu erkennen, sondern sie auch zu nutzen. Wachsen wird das Unternehmen in den nächsten Jahren im Bereich der Trocknung für die Spanplatten- und Pelletsproduktion.