Grossbritannien

4 Mio. t-Pelletshersteller erhält keine CO₂-Förderung

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 31.03.2023 - 07:52

Die Drax-Gruppe plant, mit dem sogenannten BECCS-Projekt im Norden von England ab 2030 dauerhaft 8 Mio. t/J-CO2 zu entfernen. Die Förderungen an den Energiekonzern in Höhe von knapp 3 Mrd. € laufen 2027 aus. Die britische Regierung subventioniert seit rund 10 Jahren die Biomasseverbrennung, sieht die Importe von Pellets aber durchaus kritisch (Britischer Minister stellt Pelletsimport aus den USA infrage).

Drax wolle trotz der Ablehnung des Subventionsantrags mit der britischen Regierung weiterverhandeln, um das Projekt voranzutreiben, meldet bnnbloomberg.ca. Der Konzern könnte auch von US-Subventionen profitieren, heißt es weiter. Der britische Energieminister, Graham Stuart, bekräftigt die Wichtigkeit der Drax-Gruppe sowie der Carbon Capture-Technologie für das Vereinte Königreich und dessen Net Zero-Pläne. 

Der britische Energiekonzern Drax, London, unterhält 17 Pelletswerke in Großbritannien und Nordamerika. 2022 hat das Unternehmen 3,9 Mio. t/J produziert, 26% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bis 2030 plant man, die Kapazität auf 8 Mio. t/J zu erhöhen. 80% der in Großbritannien verwendeten Pellets von Drax stammen aus Nordamerika.