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Deutschland

60.000 t-Pelletswerk und KWK-Anlage in Achern geplant

Ein Artikel von Philipp Matzku | 07.12.2023 - 09:35

Bis Weihnachten rechnet Christian Keller, geschäftsführender Gesellschafter des Sägewerks Hermann Keller, mit der Projektzustimmung des Acherner Gemeinderates. Die endgültige Baugenehmigung erteilt das Regierungspräsidium Freiburg. In der Bevölkerung werden nach der Inbetriebnahme eine erhöhte Lärmbelästigung und Luftverschmutzung befürchtet.

Der Generalunternehmer des Pelletswerkes ist Rudnick & Enners. Die Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK)-Anlage mit Thermokessel soll von Polytechnik kommen, während die ORC (Organic Rankine Cycle)-Anlagen von Turboden stammen.

Das Sägewerk hat sein gesamtes Sägerestholz bislang direkt an die Zellstoff- und Papierindustrie in der Region verkauft. „Die Vermarktung unserer Rinde, des Sägemehls und der Hobelspäne wird zunehmend schwieriger. Ich verbessere mit einem integrierten Standort auch die Wertschöpfung des Unternehmens. Ferner erspare ich mir rund 2300 Lkw-Fahrten im Jahr“, erklärt Keller gegenüber der Holzkurier-Redaktion die Investitionsentscheidung. Die Rinde soll in der KWK-Anlage zur Wärme- und Stromerzeugung genutzt, während Sägemehl und Hobelspäne pelletiert werden. Die Inbetriebnahme ist für das 4. Quartal 2024 vorgesehen.