Span-Service Holzlogistik

Das Multirohstoff-Pelletswerk

Ein Artikel von Philipp Matzku | 03.06.2024 - 17:04
Span-Pelletspresse.jpg

Das neue Pelletswerk produziert sowohl A1- als auch ENplus B-Pellets sowie Industriepellets © Span-Service Holzlogistik

10 Mio. € hat der Geschäftsführer des Holzlogistikunternehmens, Gustav Kühner, in das neue Pelletswerk samt 1,2 MW-Heizkessel investiert. Die Idee ist, aus einem breiten Rohstoffspektrum Pellets sowohl für den Endverbraucher als auch das Gewerbe und die Industrie zu produzieren. „Wir haben bei uns in der Region bereits sehr viel Laubholz, dazu das anfallende Schadholz sowie Recyclingholz, wie beispielsweise aus Einwegpaletten und Altmöbeln“, erklärt Kühner gegenüber dem Holzkurier. Daraus entstehen sowohl A1- und ENplus B-Pellets als auch nicht zertifizierte Industriepellets.

Man plant, bis Ende Juni in den Zweischichtbetrieb zu wechseln und die Jahreskapazität von derzeit 30.000 auf 50.000 t zu erhöhen.

Span-Bandtrockner.jpg

Der Bandtrockner von Stela Laxhuber ist mit dem bewährten RecuDry-System ausgestattet © Span-Service Holzlogistik

Die Planung hat Kühner selbst übernommen, da er „kein System wollte“. Die zwei 5 t/h-Pelletspressen kommen von Münch Edelstahl, die Hammermühle ist vom Schweizer Hersteller GT Zesor. Die Fördertechnik lieferte Vecoplan. Stela Laxhuber installierte den Bandtrockner. Stolz ist man bei Span-Service Holzlogistik auf die speziell für das Recyclingholz angeschaffte Röntgentechnik von Tomra. Den Bau des Heizkessels übernahm das Kärntner Unternehmen Agro Forst- und Energietechnik.

Eine Glaskugel, die zeigt, welcher Pelletstyp in ein paar Jahren gefragt sein wird, hat Kühner nicht. „Das hängt sowohl von der Vermarktung als auch der Pelletsnachfrage ab. Im Bereich der Endverbraucherpellets haben wir natürlich die Konkurrenz der Sägewerke“, betont Kühner.