Rund 30 Mitarbeiter beschäftigt Prutscher Holzbau für die Fertigung und Montage von Häusern im Allgäuer Raum. Nach der Gründung 2003 durch den Geschäftsführer, Maximilian Prutscher, entwickelte sich das Unternehmen rasant. Neben zwei Umzügen und zwei Erweiterungen wurde das Unternehmen 2006 für die Errichtung des größten Holzhauses in Bayern mit dem Holzbaupreis SWW in Sonthofen ausgezeichnet.
Einfache Anbringung: Die Verbinderplatte lässt sich passgenau mit der Halteschraube verbinden © Prutscher Holzbau
Sortimentserweiterung durch Umbau
Angefangen hat die Unternehmensgeschichte als Ingenieur-Holzbaubetrieb. Inzwischen hat sich der Betrieb zu einem Hausanbieter entwickelt. Neben Zimmerern, Holzbau-Meistern und Bautechnikern werden inzwischen Architekten, Statiker, Ingenieure sowie Kundenberater beschäftigt.
Die Produktion entwickelte sich mit den Ansprüchen. Mit dem Bau der jetzigen Geschäftszentrale errichtete man eine Produktionshalle mit eigenem Abbundzentrum.
2011 kam es zur Erweiterung der Produktion und Lagerhalle. Um den hohen Kundenanforderungen gerecht zu werden, investierte Prutscher im vergangenen Jahr in eine weitere Maschinenhalle und baute die Abbundkapazität mittels einer Hundegger SPM-2 aus. Mit der Neuinstallation ist das Unternehmen in der Lage, eigene Massivholzwand-Module zu fertigen. Die Bestandshalle wurde in diesem Erweiterungsprozess um eine Produktionsstraße mit Einblasplatte für die Holzfaser- und Zellulosedämmung ergänzt. Zahlreiche Referenzobjekte errichteten die Holzbau-Experten seither, beispielsweise im Einfamilienhaus- und Geschosswohnungsbau sowie Hybridfassaden.
Präzise und schnell
Beim Verbinden von Wänden auf der Baustelle setzt das Unternehmen auf Wandverbinder von Knapp. Für den Prutscher-Bautechniker Roman Fuehrmann liegen die Vorteile auf der Hand: „Im Gegensatz zu alternativen Schraubverbindungen zeichnet sich das Stecksystem vor allem durch die deutliche Verringerung der Montagezeit aus. Das gute Handling und die hohe Passgenauigkeit sind bei dieser Art der Wandmontage bemerkenswert.“
Aufbau und Montage
Seit über zehn Jahren vertraut das Unternehmen dabei auf Wandverbinder von Knapp. Das Walco V-System zeichnet sich durch den bewusst gewählten, großzügig ausgeformten Aufnahmetrichter (V-System) aus.
Die Montage ist simpel gehalten: Kragenschraube und Kragenbolzen werden direkt im Bauteil mit oder ohne Zwischenschicht verschraubt. Eine Feinadjustierung für Dichtungen oder zum Nachjustieren von Bautoleranzen ist mit der einstellbaren Halteschraube möglich. Ausgelegt ist das Stecksystem für Holzbreiten ab 80 mm mit einem charakteristischen Lastwert in Einschubrichtung von bis zu 14 kN. Eine optionale Sperrklappe aus rostfreiem Federstahl verriegelt gegen die Einschubrichtung, wodurch die Übertragung der Ankerzugkraft von einer Wand in die nächste erfolgt. Der WALCO V verfügt über die europäische Zulassung (ETA), ebenso wie für Laubhölzer.
Knapp bietet weiterführend eine Langloch-Variante an. Diese ermöglicht, wie die klassische Variante, eine Lastaufnahme senkrecht zur Einschubrichtung (Windlast) sowie zusätzlich auf Zug und ist darüber hinaus auf kraftschlüssigen Zwischenschichten montierbar. Das Verbinderteil lässt sich mit zwei Schrauben befestigen.