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EU

–30% am EU-Bau im Jahresvergleich

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 23.06.2020 - 10:01
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Die Produktion im Baugewerbe ist auf den niedrigsten Stand seit 1995 gesunken
© Eurostat

Die umfassenden Einführungen der COVID-19-Einschränkungsmaßnahmen durch die EU-Mitgliedsstaaten hatten im April einen erheblichen Einfluss auf die Bautätigkeit. Die saisonbereinigte Produktion im Baugewerbe sank laut den ersten Eurostat-Schätzungen gegenüber März im Euroraum um 15%. Im Vormonat verzeichnete die Produktion im Euroraum bereits ein Minus von 16%. In der gesamten EU sank die Produktion im April um 12% gegenüber dem Vormonat. Im März war diese bereits um 14% gesunken. Insgesamt ist die Produktion im Baugewerbe auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1995.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank die Produktion im Baugewerbe im April im Euroraum um 28 % und in der EU um 24%.

Im Euroraum ging die Bautätigkeit im Hochbau im April gegenüber März um 16% und im Tiefbau um 10% zurück. Im Vergleich zu April 2019 sank die Bautätigkeit im Hochbau im Euroraum um 30% und im Tiefbau um 25%. Von den Mitgliedsstaaten, für die Eurostat-Daten vorliegen, verzeichneten Frankreich (–33%), Spanien (–26%) und die Slowakei (–10%) die stärksten Rückgänge in der Bauproduktion.

In der gesamten EU sank die Bautätigkeit im April gegenüber dem Vormonat im Hochbau um 12% und im Tiefbau um 9%. Im Vergleich zu 2019 verzeichneten die EU-Staaten ein Minus von 25% im Hoch- und 21% im Tiefbau. Die größten Produktionsrückgänge meldeten Frankreich (–61%), Belgien (–39%) sowie Spanien (–33%). Zuwächse wurden in Rumänien (+12%) sowie Deutschland und Finnland mit jeweils +1% registriert.