Italien

Holzbau hält sich gut in der Krise

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 14.12.2020 - 11:37

Im Vorjahr wurden in Italien 3154 Gebäude aus Holz errichtet sowie 58.700 Baubewilligungen erteilt (2018: 60.000 Baubewilligungen), heißt es in dem Bericht. Die Bauaktivitäten konzentrieren sich vor allem auf die Lombardei, das Triveneto und die Emilia Romagna. Der italienische Holzbausektor konnte seine Exporttätigkeit im Vorjahr um 20% auf einen Wert von 60 Mio. € erhöhen.

Für 2021 erwartet man in Italien eine Steigerung der Neubauinvestitionen um 5,2%, 2022 um 4,9% und 2023 um 3,9%. Das Wachstum wird vor allem von Investitionen in den Wohnbau getragen. Die Sanierung und Erneuerung sollen 2021 um 9,9% zulegen, 2022 um 5,8% und 2023 um 2%. Treiber wird auch hier der Wohnbau (2021: +14%) sein. Verantwortlich für diese Entwicklung macht man den Superbonus, der steuerliche Anreize für Bauinvestitionen bietet. Erstmals gibt es diese Anreize auch für den Abriss und Neubau von Gebäuden. Das dürfte dem Holzbau zugutekommen.

Klimafreundliches Bauen, die Verdichtung der Städte sowie die Nachfrage nach qualitativem Wohnambiente dürften ebenfalls den Holzbau stützen. Zudem haben sich die Italiener das Ziel gesetzt, die Wertschöpfungskette mit Holz aus italienischen Wäldern zu erhöhen.