„Der anhaltende Trend, möglichst viel und in jedem Fall erheblich mehr als bisher mit Holz zu bauen, erfordert Holzqualitäten, die sich für die verschiedenen Einsatzzwecke und Verwendungswünsche eignen. Hier sehe ich Branchenverbände, wie den GIN, in der Pflicht, anspruchsvolle Gütekriterien festzulegen und auf ihre Einhaltung zu achten. Denn qualitätsvolles Bauen gehört für mich zu einer auf Nachhaltigkeit bedachten Wirtschaft untrennbar dazu“, betont Kay-Ebe Schnoor, zweiter Vorsitzender der GIN und geschäftsführender Inhaber des GIN-Mitgliedsunternehmens Ing.-Holzbau Schnoor in Burg/Sachsen-Anhalt und Husum/Schleswig-Holstein.
Unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten wird die Eignung von Nagelplattenbindern für den Tragwerksbau deutlich: Im Vergleich zu traditionell von Hand gezimmerten Tragwerkselementen erzielen Nagelplattenbinder selbst mit einem um ein Drittel geringeren Holzquerschnitt gleichwertige statische Eigenschaften, argumentiert man beim GIN. Sie können also deutlich weniger Gewicht auf die Waage bringen und garantieren dennoch die bauwerkspezifisch erforderliche Belastbarkeit. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist, dass zur Herstellung von Nagelplattenbindern nur sortiertes Bauholz der Festigkeitsklasse C24 verwendet werden darf, das zuvor technisch getrocknet wurde.
Die Gütegemeinschaft und der Interessenverband unterstützen deren Mitgliedsfirmen in allen Fragen, die sich im Hinblick auf technisch vorbildliche und wirtschaftlich vorteilhafte Einsatzmöglichkeiten von Nagelplatten am Bau ergeben. Zugleich ist der Interessenverband Ansprechpartner und Auskunftsquelle für Architekten, Hausbauunternehmen, Bauämter, Zimmerei-, Dachdecker- sowie weitere Handwerksbetriebe, die Nagelplatten und Nagelplattenprodukte bei der Verwirklichung unterschiedlichster Bauvorhaben konstruktiv verwenden.