Japan

Hausbaubeginne stürzen auf 20-Jahres-Tief

Schwächste Mai-Zahlen seit Aufzeichnungsbeginn 2005

Ein Artikel von Raphael Kerschbaumer | 01.07.2025 - 11:57

Noch im März erreichte die Zahl der Hausbaubeginne in Japan mit knapp 90.000 Einheiten ein historisches Hoch. Bereits zwei Monate später hat sich diese Zahl mehr als halbiert. Im Mai wurden lediglich rund 43.200 Neubauprojekte registriert – ein Rückgang von 34% gegenüber dem Vorjahresmonat und der niedrigste Mai-Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2005.

Im Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre wurden im Mai rund 75.500 Hausbaubeginne registriert. Die aktuelle Zahl liegt mit 43.200 Einheiten rund 42% bzw. über 31.000 Einheiten darunter. Auch im Fünfjahresvergleich fällt das Ergebnis klar ab: Seit 2020 wurden im Mai jeweils mindestens 63.000 Neubauten verzeichnet – deutlich mehr als im laufenden Jahr.

Der Jahresverlauf 2025 ist bislang von starken Schwankungen geprägt. Auf einen schwachen Jahresauftakt folgte im März ein markanter Anstieg auf den höchsten Monatswert seit 2007. (Siehe dazu auch: Hausbaubeginne auf höchstem Niveau seit 2007.) Seither verzeichnete Statistics of Japan jedoch deutliche Rückgänge: Im April sank die Zahl im Monatsabstand um 37%, im Mai erneut um 23%.

Kumuliert ergibt sich ebenfalls ein historischer Tiefstand: Mit 306.000 Einheiten in den ersten fünf Monaten wurde der niedrigste Wert seit 20 Jahren erreicht.