Kommentar zu Binderholz/Klenk

Die Grossen werden Giganten – gewinnen werden die Schnellen

Ein Artikel von Gerd Ebner | 04.10.2017 - 12:13

Und wieder kauft eine österreichische Holzindustrie deutsche Standorte. Die Liste wird immer länger: nach Pfeifer und Heggenstaller, Mayr-Melnhof und Kaufmann in Richen, Schweighofer und Klausner in Kodersdorf, Strabag/Züblin und Merk Holzbau, Binder und PHB, Hasslacher und Hess Timber sowie Nordlam – nun also erneut Binderholz.


Der Länderbezug ist unerheblich. Branchenverändernd ist allerdings, dass die Großen nicht nur wachsen, sie entwickeln sich zu Giganten. Binderholz braucht gruppenweit bereits 5 Mio. fm/J Rundholz und erzeugt neben Schnittholz noch 2 Mio. m3/J Massivholzprodukte. Die Einkaufs- und Verkaufskonzentration ist enorm.
Dieser Trend zur Größe ist wohl nicht umkehrbar – und weitere Übernahmen werden kommen wie das Amen im Gebet.


Was aber auch nicht veränderbar ist, ist die Tatsache, dass der Schnelle immer dem Langsamen überlegen ist. Und das ist Gott sei Dank keine Frage der Unternehmensgröße, sondern des unternehmerischen Geschicks.