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Kapo hat seit ein paar Jahren mit negativen Ergebnissne zu kämpfen © Pixabay

Kapo Möbelwerkstätten ist insolvent

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 27.02.2018 - 14:25

94 Dienstnehmer und circa 175 Gläubiger sind von der Insolvenz der Kapo Möbelwerkstätten betroffen, meldet KSV1870. Die Höhe der Passiva beträgt rund 4,9 Mio. € (um Absonderungsrechte bereinigt) und die der Aktiva 2,6 Mio. €  (um Absonderungsrechte bereinigt). Den Gläubigern wird eine Quote von 20% binnen zwei Jahren angeboten. Man strebt eine Fortführung des Unternehmens an.

Das Unternehmen ist auf die Produktion und den Handel mit Möbeln und Polstermöbeln spezialsiert. Ein Teil des Sortiments wird unter der Marke „Neue Wiener Werkstätte“ vertrieben.

Als Insolvenzursache wird die generell schlechte Lage in der Möbelbranche sowie die zunehmende Konkurrenz aus Osteuropa genannt. Das Unternehmen hat seit ein paar Jahren laut KSV1870 mit negativen Ergebnissen zu kämpfen. Investitionen in den Schauraum Wien brachten nicht den gewünschten Erfolg, heißt es. „Verantwortlich für die Liquiditätsprobleme sind Managementfehler der Geschäftsführung sowie zurückliegende gerichtliche Streitigkeiten innerhalb der Firmengruppe, welche dem Unternehmen in den vergangenen Jahren hohe Kosten verursachten, und welche die Banken zu einem zunehmenden Rückzug aus der Finanzierung veranlassten“, schreibt Karl Hans Polzhofer IV. in einer Pressemitteilung. Er ist 33%-Gesellschafter der Kapo Holding.

Die Kapo Fenster und Türen GmbH ist von der gegenständlichen Insolvenz nicht betroffen.