Bei der Delaminierungsprüfung unterzieht man verleimte Hölzer einem künstlichen Alterungsprozess. Dabei werden definierte Holzabschnitte gezielt unter Vakuum und Druck gewässert und anschließend schnell getrocknet.
Durch die Witterungsextreme entstehen Spannungen im Holz, die sich in Form von Rissen im Holz und in den Leimfugen zeigen. Anhand des Delaminierungsgrades in den Leimfugen lassen sich Rückschlüsse auf die Verleimqualität ziehen.
Das Prüfverfahren wenden die Produzenten schon viele Jahre an. Es hat sich als Standard durchgesetzt. Zunehmend hält es in die Bewertung von Brettsperrholz-Produkten Einzug. Um den Anforderungen nach EN 16351 gerecht zu werden sowie kundenspezifische Herstellungszulassungen zu vereinfachen, entwickelte Easyq das eQLab.
Prüflabor für BSP nach EN 16351
Mit dem eQLab steht ein nützlicher Assistent zur Auswertung der delaminierten Proben zur Seite: „Die Brettsperrholz-Proben haben aufgrund ihrer Verleimung die Besonderheit, dass sie auf vier statt zwei Seiten ausgewertet werden müssen“, erklärt Klaus Kempf, Geschäftsführer Easyq.
Weiterführend erfolgt eine zweistufige Auswertung. Überschreitet die Delaminierung in den Leimfugen den zulässigen Grenzwert, werden die Proben entlang dieser aufgespalten und der Delaminierungsgrad auf der Leimfläche evaluiert.
Das eQLab besitzt neben einer für diese Herausforderungen angepassten Software die Besonderheit, Proben über Ecken zu betrachten und damit wertvolle Zeit zu sparen. Das Prüfstück wird hierzu in eine Haltevorrichtung eingelegt, welche sich im 45°-Winkel zur Kamera befindet. Softwareseitig können Prüfparameter unmittelbar in ein Prüfprotokoll eingearbeitet werden, sodass aufgenommene Daten leicht elektronisch zu verwalten sind. Die Software erlaubt außerdem die exakte Ermittlung der Delaminierungslänge.