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Eichendekor aus der Dekordruckerei Interprint © Interprint

Wrede Industrieholding

Interprint soll verkauft werden

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 05.12.2018 - 08:04

Wenn die Familie Wrede einen geeigneten Nachfolger für die Gesellschafterrolle findet, bleibt noch offen, ob sie gemeinsam mit ihm diesen Weg gehen oder alle Anteile in seine Hände legen wird. 

„Nach intensivem Abwägen und Diskussionen sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass die nächste Generation nicht die Verantwortung für Interprint übernehmen wird. Mein Großvater hat ein Sägewerk gegründet, mein Vater hat Duropal aufgebaut, ich habe Interprint ins Leben gerufen und die nächste Generation soll etwas Neues und Eigenes aufbauen. Dies sollte man ihr zugestehen und niemanden in eine Rolle hineinzwängen, die er nur aus Pflichtgefühl und Traditionsbewusstsein bereit ist anzunehmen. Das schadet am Ende allen“, erklärt Thomas Wrede, Vorstand der Wrede Stiftung und bis 2015 Geschäftsführer der Wrede Industrieholding. 

Der Dekordrucker Interprint wurde 1969 gegründet. Mit 1300 Mitarbeitern erwirtschaftet Interprint einen Jahresumsatz von mehr als 350 Mio. €. Produktionsstandorte liegen in Deutschland, Polen, Russland, China, Malaysia, Brasilien und den USA.