FEP

Parkettmarkt: unterschiedliche Entwicklungen

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 21.10.2019 - 10:44

Der Parkettbedarf in Deutschland, dem größten europäischen Markt für Parkett, Österreich, Frankreich, Polen und Spanien blieb in den ersten sechs Monaten weiterhin positiv. In Italien, der Schweiz und den Beneluxländern beobachtete die FEP hingegen stagnierende oder leicht rückläufige Trends. Skandinavien zeigte ein gemischtes Bild. Den Wettbewerb mit den Luxury Vinyl Tiles (LVT) spürte die Parkettindustrie in ganz Europa.

Die Länder im Detail

Der österreichische Parkettmarkt entwickelte sich im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gut. Man erwartet allerdings, dass sich der Verbrauch im 3. Quartal abschwächen werde. Aus Dänemark meldeten die FEP-Mitglieder ebenfalls steigende Zahlen von Januar bis Juni. Aufgrund der rückläufigen Neubauzahlen in den Städten ist zu befürchten, dass sich dieser Trend nicht weiterführen lässt. Der Parkettverbrauch in Finnland und Frankreich stieg im 1. Halbjahr ebenfalls an. Nach dem Aufschwung und einer leichten Verbesserung in den ersten sechs Monaten ist der deutsche Markt nun stabil. Bis Jahresende erwartet man einen beträchtlichen Anstieg des Parkettverbrauchs, sodass dieser für das Gesamtjahr eine leichte Erhöhung von 1% aufweisen sollte.

In Polen stieg der Parkettkonsum im 1. Halbjahr im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich an. Von einer leichten Verbesserung spricht die FEP in Spanien.

In anderen Ländern meldet der Verband rückläufige Zahlen: Der italienische Parkettverkauf ging in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück, was auf die anhaltende Konjunkturabschwächung, eine geringe Bautätigkeit und rückläufige Renovierungen zurückzuführen ist. Belgien zeigte ebenfalls einen flachen bis leicht rückläufigen Markt. Der Absatz in Schweden, der Schweiz, in Norwegen und den Niederlanden ging im 1. Halbjahr ebenfalls zurück.