Nach sieben Wochen andauernder Schließung aufgrund der Coronavirus-Pandemie gingen die heimischen Möbelhersteller laut noe.orf.at schon von einer "aufgehobenen Kaufkraft" aus. Aber: "Was wir erlebt haben, hat unsere Erwartungen übertroffen", wird Kika/Leiner-Geschäftsführer Reinhold Gütebier auf noe.orf.at zitiert. Die Möbelkette Kika/Leiner hat in den vergangenen zwei Wochen mehr umgesetzt als in den Wochen vor Weihnachten. Einen ähnlich hohen Besucherandrang gab es beim Möbelhändler XXXLutz: "Der Ansturm war vergleichbar mit einer Neueröffnung", sagt Martina Hayduck, Verkaufsleiterin einer XXXLutz-Filiale in Brunn am Gebirge.
Handelsexpertin Hania Bomba warnt vor zu viel Optimismus. In den vergangenen Wochen hätten viele Menschen Zeit zu Hause verbracht und sich Gedanken über ihre Einrichtung gemacht. Mit Schulbeginn würden die Menschen wieder weniger Zeit haben, zudem ende für viele jetzt das Homeoffice. Außerdem hätten viele ihre Arbeit verloren oder befänden sich in Kurzarbeit. "Aus meiner Ansicht ist das jetzt ein punktueller Anstieg", sagt Bomba auf noe.orf.at. Wann es für den gesamten Möbelhandel wirklich wieder nach oben geht, könne man jetzt noch nicht abschätzen, heißt es.