combilift

Kunde im Mittelpunkt

Ein Artikel von Birgit Fingerlos | 15.12.2021 - 08:09

Mehr als 7 % des Umsatzes werden bei Combilift, Monaghan/IE, in Forschung und Entwicklung investiert. Dadurch wächst die Modellpalette des irischen Staplerherstellers erheblich. „Jedes Jahr bringen wir viele neue und innovative Produkte auf den Markt“, erklärt Martin McVicar, Geschäftsführer und Mitbegründer von Combilift. Kürzlich erfolgte die Markteinführung des Combi-XLE. Dieser Elektrostapler punktet mit vielen Vorteilen, wie sicherem Handling langer Lasten, maximaler Lagerraumnutzung, effizienter Arbeitskraftnutzung und geringen Emissionen.

Individuelle Lösungen

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Martin McVicar, Geschäftsführer und Mitbegründer von Combilift © Combilift

„Wir sind in der Lage, jedes unserer Produkte nach individuellen Anforderungen zu gestalten. Das ist etwas, das nur sehr wenige Hersteller in unserer Größenordnung können“, sagt der Combilift-Geschäftsführer. In die Produktentwicklung fließt meist das Kundenfeedback mit ein. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung des Combi-CSS Slip-Sheets, eines Geräts für die sichere und schnelle Containerbeladung. Dieses wurde erstmals auf der Ligna 2019 vorgestellt. „Das Modell ist bei den Holzexporteuren sehr beliebt“, beobachtet McVicar. Er verweist darauf, dass seit der Markteinführung des Combi-CSS Slip-Sheet die Holzpreise drastisch gestiegen seien, und erklärt: „So viel Holz wie möglich in einen Container zu packen und dabei das Risiko einer Produktbeschädigung so gering wie möglich zu halten, hat jetzt eine viel höhere Priorität. Die hohen Kosten und die begrenzte Containerverfügbarkeit veranlassen die Unternehmen dazu, den vorhandenen Containerraum voll auszunutzen. Das wirkt sich positiv auf die Verkäufe und Bestellungen für den Combi-CSS aus.“

Bei der Entwicklung neuer Produktlösungen vertrauen uns die Kunden.


Martin McVicar

Bei dem im Frühjahr vorgestellten Aisle Master Order Picker (AME-OP) waren ebenfalls Kundenrückmeldungen der Anstoß für die Produktentwicklung. „Wir haben Kunden, die den Aisle Master bereits für den platzsparenden und effizienten Betrieb in ihrem Lager nutzen. Diese fragten uns, ob wir das Modell neu entwickeln könnten, um ihre steigende Nachfrage nach kundenspezifischem Kommissionieren zu decken“, erinnert sich McVicar. Der AME-OP ist ein elektrisch angetriebenes Standmodell, das die Vorteile eines Schmalgang-Gelenkstaplers und eines Kommissionierstaplers für den vielseitigen Einsatz in Lageranwendungen vereint.

Auftragseingangsrekord

„2021 wird für Combilift ein Rekordjahr in Bezug auf die Produktion sein“, freut sich der Geschäftsführer. Der Auftragseingang für dieses Jahr wird sogar die Produktion übersteigen. Im August dieses Jahres feierte das Unternehmen die Auslieferung seiner 60.000sten Produktionseinheit. Das Unternehmen verfügt über ein dichtes Vertriebsnetz. „Wir sind immer in der Nähe des Kunden“, sagt McVicar.

Aufgrund der ständig wachsenden Produktpalette wird für 2022 ein weiteres Wachstum erwartet. Trotz der Herausforderungen in der Lieferkette, mit denen viele Hersteller konfrontiert sind, zeigt man sich für die Zukunft zuversichtlich. Man verfüge über ein hohes Maß an Pufferbeständen, um mögliche Engpässe in der Lieferkette auszugleichen. „Wir haben unsere Lagerfläche für Rohstoffe um 4000 m2 erweitert“, informiert McVicar.

Wir haben in der jüngsten Zeit ein unheimliches Wachstum erreicht.


Gregor Kramar

In Österreich erfolgreich

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Combilift Countrymanager Gregor Kramar © Combilift

Bereits 2003 wurde von Combilift erstmals ein Stapler nach Österreich geliefert. Das Originalmodell der C-Serie bekam ein Kunde aus der Holzindustrie. Seitdem hat sich das österreichische Händler- und Kundennetz von Combilift stetig vergrößert. Seit 2018 wird der österreichische Markt von einem eigenen Countrymanager, Gregor Kramar, betreut. Seit einigen Jahren verzeichnet Combilift im deutschsprachigen Raum einen Auftragseingang mit zweistelligen Wachstumsraten. Im Vorjahr erzielte man in Österreich einen Umsatz von über 4 Mio. €. Weil ein Großteil der weltweit führenden Unternehmen der Holzindustrie in Österreich ansässig ist, sieht man hier auch weiterhin große Wachstumschancen. „Wir schätzen jeden einzelnen unserer Kunden. So werden Sie in unseren Auftragsbüchern Namen von kleinen Zimmereien bis hin zu den führenden Unternehmen der Holzindustrie finden“, sagt Kramar und erklärt: „Auch wenn die meisten Kunden aus der Holzindustrie kommen, sind wir stolz darauf, dass wir auch in anderen Industriezweigen, wie dem Stahl-, Aluminium-, Modul- und Fensterbau, ein bedeutendes Wachstum verzeichnen können“. Er ist zuversichtlich, dass sich der positive Trend auch in Zukunft fortsetzt. In Österreich habe man es mit einem anspruchsvollen Markt zu tun, wie Kramar beobachtet: „Hier stellen die Kunden sehr hohe Erwartungen an das Produkt und die Dienstleistungen. Als Weltmarktführer im Vierwege- und Seitenstaplerbereich haben wir eine breite und moderne Produktpalette für das Langguthandling und können somit die Bedürfnisse unserer Kunden am besten befriedigen.“ Im deutschsprachigen Markt ist Combilift auch mit einem eigenen Vorführtruck unterwegs. „Damit können wir die Leistungsfähigkeit der Stapler bei unseren Kunden vor Ort präsentieren“, so Kramar.